Wohnraum mit floraler Tapete an der Wand ©

Wände tapezieren und neu gestalten

Tapezieren ist eine einfache Methode, um neue Muster, Farben oder Struktur an die Wand zu bringen. Ob Sie Flur, Deckenwand oder die Dachschräge umgestalten wollen – fragen Sie Ihren Profitapezierer.

Tapezierung – kreative Wandgestaltung

Tapeten sind ganz im Trend. Wände, Decken oder Dachschrägen zu tapezieren ist eine einfache Methode, dem Wohnraum ein neues Aussehen zu verleihen. Mit Tapeten lässt sich Farbe in den Raum bringen oder ein besonderes Muster an die Wand zaubern. Der Vorteil gegenüber der Wandfarbe ist, dass man eine Tapete bei Bedarf auch wieder entfernen kann. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, Tapeten an der Wand oder Decke anzubringen, und unterschiedliche Materialien, die zur optimalen Haftbarkeit genutzt werden. Selbstklebende Wandtapeten sind bei Bedarf einfach zu entfernen und moderne Vliestapeten zeichnen sich durch ihre robuste Struktur aus. 

‌Die wahren Profis für Tapeten sind gelernte Tapezierer:innen. Lassen Sie sich nicht nur bei der Wahl der richtigen Tapete beraten, sondern beauftragen Sie auch den Fachexperten für das Anbringen der Tapete. Tapezierer:innen verrichten die Arbeit fehlerfrei, egal ob es sich um einen Rundbogen, eine Deckenwand oder Dachschrägen handelt. So erfreuen Sie sich Tag für Tag an Ihrer neuen Wandgestaltung.

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Welche Tapetenarten erhältlich sind und wie vom Profi richtig tapeziert wird, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Tapetenarten

Ob gemustert, einfarbig, strukturiert oder selbstklebend – im Fachgeschäft finden Sie eine Vielzahl an Tapetenarten. Die Oberfläche der Tapeten besteht wahlweise aus Papier oder Glasvlies und sollte je nach Wohnanspruch ausgesucht werden. Wählen Sie eine Optik, die Ihren Wohnraum besonders gut zur Geltung kommen lässt. Eine Tapezierung mit Holzoptik an der Decke schenkt dem Raum Wärme und Gemütlichkeit. Genauso kann eine Tapete in Steinoptik besonders natürlich wirken. Passend für das Badezimmer gibt es Tapezierungen, die in Fliesenoptik erhältlich sind. Manche Tapeten haben eine selbstklebende Oberfläche, andere brauchen einen eigenen Tapetenkleber, um richtig an der Wandoberfläche zu haften. Ihr Profitapezierer berät Sie bezüglich der Tapeziertechnik und dem optimalen Verfahren.

Tapetenoberfläche wählen

Welche Tapeten zur Verfügung stehen und welche Art von Tapezierung Sie am besten für Ihren Wohnraum wählen, besprechen Sie am besten mit einem Tapezierbetrieb. Die Oberflächen der Tapeten sind aus unterschiedlichen Materialien gemacht, um verschiedene Ansprüche im Wohnraum zu erfüllen:
  • Papiertapeten sind am bekanntesten. Sie bestehen aus Papier, heute sehr häufig aus recyceltem Papier, und sind in allerlei Mustern und Farben erhältlich. Nachteil der Papiertapete ist, dass sie bei unsachgemäßer Handhabung sehr leicht reißen kann. 
  • Metalltapeten sind aus schwerem Papier. Die Oberfläche dieser Tapete ist aus Metall und macht sie daher sehr robust. 
  • Raufasertapeten haben eine Faser aus Papier, Holzspäne und Zellulose. Die Raufasertapete ist deshalb besonders nachhaltig und ökologisch. Je nach gewünschtem Effekt gibt es Raufasertapeten mit feiner oder mit grober Oberflächenstruktur. Raufasertapeten können im Nachhinein auch noch gut mit einer passenden Farbe übermalt werden. 
  • Strukturtapeten haben eine Kunststoffoberfläche. 
  • Selbstklebende Tapeten brauchen keinen Kleister. Sie können einfach an die Wand angebracht werden und sind bestens geeignet, wenn nur Teile der Wand tapeziert werden sollen. Selbstklebende Tapeten lassen sich spielerisch wieder von der Wand lösen und sind deshalb für eine temporäre Wandgestaltung ideal. 
  • Vinyltapeten zeichnen sich durch ihre PVC-Oberfläche aus, die beständig ist und auch einfach gereinigt werden kann. 
  • Textiltapeten bestehen aus Papier mit einer Oberfläche aus Textil. 
  • Vliestapeten setzen sich aus Zellstoff- und Polyesterfasern zusammen. Vliestapeten sind sehr leicht anzubringen und haben den Vorteil, dass kein Lösungsmittel oder Formaldehyd enthalten ist. 
  • Malervlies oder Renoviervlies wird verwendet, wenn die Oberfläche der Wände sehr uneben, rissig und nicht saugfähig ist. Das Renoviervlies setzt sich ebenfalls aus Zellulose und Textil zusammen und ist nur farblos und mit einer glatten Struktur erhältlich. Genauso wie die Vliestapeten wird auch beim Renoviervlies die Wand eingekleistert und nicht die Tapete selbst mit Kleister eingeweicht. 
  • Farb- und Musterwahl

    Einfarbig oder Muster? Wählen Sie die Tapezierung, die am besten in Ihren Wohnraum passt. Keine Angst vor Mustern: Tapeten mit Muster werden mit einem Rapport versehen, das ist die Höhe, in der sich das Muster wiederholt. Beim Kauf von Tapeten mit Mustern sollte deshalb mehr Material eingerechnet werden als bei einfarbigen Tapeten. Hier finden Sie die verschiedenen Möglichkeiten, zwischen denen Sie beim Kauf Ihrer Tapete wählen können:
  • Ansatzfrei: Beim Tapezieren der ansatzfreien Tapete muss nicht auf ein fortlaufendes Muster geachtet werden. Es gibt somit auch keinen Tapetenverschnitt. 
  • Versetzter Ansatz: Das Muster geht von Bahn zu Bahn ineinander über und wiederholt sich in jeder zweiten Bahn. Mit jeder Bahn wächst somit der Verschnitt. 
  • Gerader Ansatz: Das Muster ist auf jeder Bahn gleich und es gibt keine Überschneidungen mit den Nachbarbahnen. Der Verschnitt ist sehr gering. Die Tapetenbahnen müssen nur alle in der gleichen Höhe tapeziert werden. 
  • Vliestapeten

    Am häufigsten kommen heute die beliebten und praktischen Vliestapeten zum Einsatz. Vliestapeten sind feuchtigkeitsbeständig und sehr stabil aufgrund ihrer Zusammensetzung aus Zellstoff- und Polyesterfasern. Das Anbringen ist unproblematisch, weil die Vliestapete rissfest ist und somit einiges aushält. Auch Risse auf der Wand kann die Vliestapete ohne Probleme überdecken. Die Vliestapete ist außerdem formbeständig und eignet sich auch für Nassräume wie das Badezimmer oder die Küche. 

    ‌Ein weiterer großer Vorteil ist, dass die Vliestapete nicht eingekleistert werden muss. Der Kleister wird stattdessen direkt auf die Wand aufgetragen und die Tapete anschließend auf die Wand gerollt. Nach dem Andrücken der Tapete wird das überstehende Material am Boden mit einem Cutter einfach entfernt.

    Vorbereitungen für erfolgreiches Tapezieren

    Zum Tapezieren wird eine Reihe von Hilfsmitteln und Werkzeugen benötigt. Die Anschaffung von Werkzeugen kann teuer werden – ein weiterer guter Grund, das Tapezieren dem Profi zu überlassen, der schon perfekt ausgestattet ist. Gerade das Tapezieren von Rundbögen, Dachschrägen oder Decken erfordert Können und Geschick. Nicht jede Oberfläche kann ohne Vorbereitung tapeziert werden. In manchen Fällen ist es notwendig, Unebenheiten vorab zu glätten, damit die Tapete richtig haften kann. Sorgen Sie dafür, dass die Wand möglichst glatt ist, damit die Tapete gut haften kann. Ob Rundbogen oder Flur, Ihr Tapezierbetrieb hat das passende Werkzeug und arbeitet zudem schnell und effizient. Möchten Sie die Tapete hingegen für das Anbringen einzelner Wandmotive verwenden, eignet sich am besten eine selbstklebende Tapete. So sparen Sie sich den Kleister und sämtliches Werkzeug.

    Tapetenmaß – Wände ausmessen

    Nach der Wahl der Tapete misst der/die Tapezierer:in Ihren Wohnraum aus. Entsprechend der Raummaße wird die Tapete in Tapetenbahnen gekauft. Um sicherzugehen, dass die berechnete Tapezierung ausreicht, zahlt es sich aus, eine Rolle mehr zu kaufen. Speziell bei Tapetenmustern ist das präzise Ausmessen Voraussetzung. Bei Tapetenmustern ist der Materialverbrauch im Schnitt höher als bei einer einfarbigen Tapete.

    Vorbereitung der Wand

    Ist Ihre Wand sehr uneben oder sehr rau, gleicht der Profitapezierer die Oberfläche mit einem Bandschleifer aus. Bei größeren Unebenheiten wird die Wand vor dem Tapezieren zusätzlich verspachtelt. Bei neuen Wänden zahlt es sich aus, mit dem Tapezieren zu warten, bis die Wände vollständig getrocknet sind. Bei bestehenden Wänden sollten vor dem Tapezieren alte Tapeten oder Farbanstriche entfernt werden. War schon eine Tapete an der Wand, kann diese mithilfe eines Tapetenlösers und einer Stachelwalze ganz einfach von der Wand entfernt werden. 

    ‌Bei gröberen Rissen oder Unebenheiten in der Wand werden die Wände vorab neu verputzt. Im Leitartikel „Wände verputzen“ finden Sie mehr Informationen zum Thema.

    Schutz der Möbel

    Ist die Wand trocken, ebenmäßig und sauber, werden mit einer Abdeckfolie und einem Klebeband alle Möbel in der Nähe der Wand geschützt. Das ist besonders wichtig, damit Sie keine Möbel mit Tapetenkleister ruinieren. Alle Möbel, die Sie verschieben können, werden am besten in der Mitte des Raumes platziert. Wenn möglich entfernen Sie auch die Fußleisten. Steckdosen sollten vor dem Tapezieren ebenfalls abgeschraubt werden. Besonders leicht ist das Tapezieren natürlich, wenn Sie noch vor dem Einzug die Wände tapezieren.

    Tapezierwerkzeug

    Zum Tapezieren der Wand sind Tapezierer:innen mit folgendem Werkzeug ausgestattet:
  • Tapeziertisch für das saubere Zuschneiden der Tapeten 
  • Tapezierbürste
  • Eimer und Rührstab für den Tapetenkleister 
  • Abstreifgitter 
  • Farbwalze für das Auftragen der Grundierung 
  • Leiter und Zollstock zum Abmessen der Wand 
  • Tapezierwischer zum Andrücken der Tapete an die Wand 
  • Cuttermesser zum Zuschneiden der Tapete 
  • Wasserwaage 
  • Grundieren, zuschneiden und kleistern

    Grundieren

    Damit die Tapete besonders gut und lange an der Wand haftet, ist eine Grundierung der Wandoberfläche, ein Vlieskleber und der passende Tapetenkleister notwendig. Der Tapezierprofi berät Sie zudem, welcher Tapetenkleister für Ihre Tapete am besten geeignet ist. 

    ‌Bei einer sandigen oder saugfähigen Wandoberfläche zahlt es sich aus, die Wand vorab zu grundieren. Grundieren ist vor allem bei Rigipswänden eine absolute Notwendigkeit. Zudem hat das Grundieren einen positiven Effekt auf die Saugfähigkeit des Klebers an der Wandoberfläche und führt zu einem schöneren Ergebnis nach dem Auftragen der Tapete. 

    ‌Die Wand kann wie folgt grundiert werden:
  • Vorkleistern: Eine dünne Schicht Kleister kann als Grundierung dienen und macht die Wand weniger saugfähig. Vorkleistern empfiehlt sich bei Beton und Gipsputz. 
  • Grundierung: Dies ist am besten für Wände geeignet, die Farbunterschiede haben. Die Grundierung verringert ebenfalls die Saugfähigkeit der Wand. 
  • Wechselgrund: Haben Sie Gipskartonwände, ist der Wechselgrund ein Muss. Ohne Wechselgrund würde die Tapete so fest am Gipskarton ankleben, dass beim Entfernen die Wand zerstört wird.  
  • Tapete zuschneiden

    Der/Die Tapezierer:in verwendet für das richtige Zuschneiden der Tapete einen Tapeziertisch. Vor dem Zuschneiden werden alle Wände genau ausgemessen. Das ist besonders bei Altbauten wichtig, da sich die Wandhöhe im Raum manchmal um mehrere Zentimeter unterscheiden kann. So lassen sich die vorab ausgemessenen Bahnen am leichtesten zuschneiden. Die Bahnen werden mit einem Zollstock von der Decke bis zur Fußleiste gemessen und dabei ein wenig mehr Tapetenmaterial eingerechnet.
    Hinweis:
    Haben Sie eine Tapete mit Muster, dann werden die Tapetenbahnen nicht immer gleich lange abgemessen. Wichtig ist, dass die Muster an der Tapete Bahn für Bahn richtig zusammengesetzt werden können. Tapeten mit Muster haben einen sogenannten Rapport, das ist die Länge, in der sich das Muster wiederholt. Mithilfe des Rapports lassen sich die Tapetenbahnen perfekt aneinanderreihen. Diese Arbeit erfordert jedoch auch Können und Geschick, damit die Übergänge zwischen den Bahnen nahtlos sind.

    Tapete kleistern

    Damit der Kleister regelmäßig an der Wandoberfläche eintrocknet, sollten während des Tapezierens alle Fenster und Türen geschlossen gehalten werden. Schalten Sie am besten auch die Heizung aus. 

    ‌Der Kleister wird angerührt oder fertig angerührt gekauft. Je dicker der Kleister angerührt wird, desto dünner kann der Kleister auf die Tapete aufgetragen werden. Mit dem Flächenstreicher kann der Kleber dann zügig Bahn für Bahn auf der trockenen Tapete aufgetragen werden. Dazu wird ein Quast verwendet, mit dem der Kleister auf der Rückseite der Tapete gleichmäßig verteilt werden kann. Der/Die Tapezierer:in gibt darauf acht, dass besonders die Seiten der Tapetenbahnen mit ausreichend Kleister versehen sind. So stehen sie nach dem Auftragen an die Wand nicht ab. Der Tapetenkleister soll nach dem Auftragen genügend Zeit haben, in die Tapete einzuziehen. Je nach Kleisterhersteller wird eine optimale Einweichzeit empfohlen. Das gründliche Einweichen des Kleisters in die Tapete sichert, dass nach dem Anbringen der Tapete keine Falten entstehen. Ausgenommen vom Einweichen sind die Vliestapeten, bei denen der Kleister direkt auf die Wand und nicht auf die Tapete aufgetragen wird. Wird die Wanddecke tapeziert, wird eine Portion mehr Tapetenkleister aufgetragen, um zu verhindern, dass die Tapezierung schon während des Trockenen wieder von der Decke fällt.

    Tapete an die Wand kleben

    Bevor die Tapete an die Wand geklebt wird, werden die einzelnen Bahnen mit Tapetenkleister bestrichen. Danach wird circa 15 Minuten gewartet, bis der Tapetenkleister in das Tapetenmaterial eindringt. Der/Die Tapezierer:in bereitet auf dem Tapeziertisch mehrere Bahnen mit Tapetenkleister vor, um sie dann eine nach der anderen an die Wand zu kleben. Die erste Bahn wird mithilfe der Wasserwaage und einem Senklot an der Wand ausgemessen, damit die Tapete wirklich gerade an die Wand geklebt wird. Mit der Wasserwaage wird so jede Bahn aufs Neue ausgelotet, damit alle Bahnen senkrecht an die Wand tapeziert werden.

    Optimale Bedingungen für das Tapezieren

    Mit dem Tapezieren wird am besten in einer Ecke, in nächster Nähe des Fensters, begonnen, denn dort kommt viel Licht hin. Tapeziert wird dann unten von der Fußkante bis zur Deckenwand nach oben. Sobald die Tapete an der Wand ist, wird sie leicht angedrückt. Wenn die Tapete perfekt sitzt und gerade ist, dann wird mit einer Tapezierbürste mit etwas Druck von oben nach unten die Tapete glatt gestrichen. Der/Die Tapezierer:in gibt darauf acht, dass keine Luftblasen entstehen und die Tapete überall gut haftet. Kleine Falten trocknen über Nacht und sind am nächsten Tag meistens nicht mehr sichtbar. Steht an der Decke oder an der Fußleiste Tapetenpapier über, kann dieses mit einem Cutter oder einer Rakel entfernt werden. Die Raumtemperatur sollte am besten zwischen 18 und 20 Grad Celsius liegen. Ist die Raumtemperatur höher, dann trocknet die Tapete zu schnell an. 

    ‌Die Tapete muss jetzt vollständig an der Wand trocken. Es dauert im Schnitt 24 Stunden, bis die Tapezierung an der Oberfläche und in der Tiefe vollständig getrocknet ist. Lassen Sie daher solange die Fenster geschlossen, damit keine Feuchtigkeit in den Raum eindringt und die Zugluft die Tapete nicht ungleichmäßig antrocknen lässt.

    Heikle Stellen und Materialien beim Tapezieren

    Ecken tapezieren

    Ecken tapezieren Sie am besten mithilfe einer Andrückspachtel. Durch den Druck der Andrückspachtel haftet die Tapete besonders gut in der schwer zugänglichen Ecke. Überstehendes Tapetenpapier kann einfach mit einem Cutter entfernt werden.

    Decke tapezieren

    Die Decke zu tapezieren erfordert etwas mehr Geschick und Können. Vorab wird die Deckenwand von alten Farb- oder Tapetenresten frei gemacht. Nach dem Auftragen einer Grundierung wird die Tapete auf das Maß der Decke zugeschnitten, wobei man mehr Material einrechnet. Mithilfe einer Schlagschnur werden die Hilfslinien an die Decke gezeichnet. Danach ist es Zeit, den Tapetenkleister anzurühren und auf die Tapetenbahnen aufzubringen. Bei der Deckentapezierung empfiehlt es sich, mit dem Kleister nicht zu sparen, damit die Tapete an der Decke haften kann. Überstehendes Material wird im Anschluss mit einem Cutter weggeschnitten. 

    ‌Haben Sie nach dem Tapezieren Lust dazu, die Deckenwand zu streichen, ist das möglich. Speziell Raufasertapeten eignen sich aufgrund Ihrer Oberfläche dazu, mit Farbe gestrichen zu werden. Im Leitartikel „Wände streichen“ finden Sie mehr Informationen zum Thema.

    Papiertapete mit Rapport

    Wenn Sie eine Papiertapete mit Muster wählen, werden die einzelnen Tapetenstücke zuerst zugeschnitten, damit das Muster an der Wand ineinander übergreift. Vor dem Kauf der Tapetenbahnen wird mithilfe des Wandbreitenmaßes die Anzahl der Tapetenbahnen ausgemessen. Für das Muster werden zwei Tapetenbahnen angelegt, A und B. Die Hälfte der Tapetenbahnen ist also nach Muster A und die andere Hälfte nach Muster B entworfen. Tapetenbahn A kann ganz normal für die Länge der Wand bis zum Fußabsatz zugeschnitten werden. Die Tapetenbahn B wird anschließend an die Tapetenbahn A angepasst und dementsprechend zugeschnitten. Die zwei ersten Bahnen dienen als Musterbahnen für den Zuschnitt der restlichen Tapetenbahnen. Am besten werden Bahnen auf der Rückseite mit A und B markiert, bevor sie eine nach der anderen auf die Wand aufgetragen werden.

    Vliestapete mit Muster

    Entscheiden Sie sich für eine Vliestapete mit Muster, ist das Anbringen der Tapete besonders einfach. Die erste Tapetenbahn wird im richtigen Maß an die Wand angebracht. Die zweite Bahn, Bahn B, wird nicht sofort zugeschnitten, sondern an die erste Tapete angesetzt, sodass das Muster ineinander übergeht. Dabei soll die Tapete von Bahn B zumindest bis an die Decke reichen. Jetzt erst wird die Tapete an der Fußleiste zugeschnitten.
    Hinweis:
    Schwierige Stellen tapezieren: Etwas mehr Geschick braucht es, wenn in der Wand Steckdosen, Lichtschalter oder andere Anschlüsse sitzen. Am einfachsten ist es, über die abgeschraubte Steckdose oder den Lichtschalter zu tapezieren und nach dem Antrocknen der Tapete mit einem Cutter das Papier der Tapete über dem Anschluss auszuschneiden. Dann wird die Steckdose wieder anmontiert. Genauso kann bei Türrahmen verfahren werden. Die Tapete wird dabei mit dem Cutter direkt am Rahmen abgeschnitten.

    Tapezieren – Kosten

    Die Kosten, eine Wand zu tapezieren, hängen davon ab, für welche Tapete Sie sich entscheiden und ob vor dem Tapezieren Vorarbeiten an der Wand notwendig sind. Auch die Raumhöhe ist für die Materialkosten ausschlaggebend. Für Fototapeten müssen Sie im Schnitt mit höheren Kosten rechnen als für einfache Papiertapeten. Selbstklebende Tapeten für eine temporäre Wandgestaltung sind besonders kostengünstig und in diversen Motiven erhältlich. Lassen Sie sich von einem/einer Tapezierer:in in Ihrer Nähe beraten und fragen Sie nach einem attraktiven Angebot.

    Wände tapezieren – Bauen & Wohnen

    Wo fängt man an zu tapezieren?

    Die Tapezierer:innen und Malerprofis tapezieren immer vom Fenster weg. Dort herrschen die besten Lichtverhältnisse. Die erste Tapetenbahn wird deshalb in der Ecke, die am nächsten am Fenster ist, aufgetragen. 

    ‌Weiterlesen: Optimale Bedingungen für das Tapezieren

    Kann man selbst tapezieren?

    Motive für eine temporäre Wandgestaltung können Sie mithilfe von selbstklebenden Tapeten selbst an der Wand anbringen. Für das Tapezieren eines ganzen Zimmers wenden Sie sich besser an einen Maler- und Tapezierbetrieb. Gerade bei Tapeten mit Mustern und Motiven ist beim Tapezieren Erfahrung und Können gefragt. 

    ‌Weiterlesen: Tapezierung – kreative Wandgestaltung

    Was macht man, bevor man tapeziert?

    Vor dem Tapezieren ist es wichtig, die Wände, an denen tapeziert werden soll, auf Risse und Unebenheiten zu prüfen. Gröbere Beschädigungen an der Wand werden am besten neu verputzt, bevor mit dem Tapezieren begonnen wird. Je nach Tapetenart kann es notwendig sein, die Wand zu grundieren und einen passenden Kleister auf die Tapete oder auf die Wand aufzutragen. 

    ‌Weiterlesen: Vorbereitungen für erfolgreiches Tapezieren

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