Gartenweg aus Holzbalken. ©

Gartenwege anlegen: Tipps zur Gestaltung und was es rechtlich zu beachten gilt

Gartenwege machen den Garten zugänglicher und können den Grundstückswert steigern. Doch welche Materialien sind hochwertig? Darf man Wege selbst anlegen? Und müssen Vermieter und Nachbarn zustimmen?

Gartenwege gestalten: Vorbereitung und Planung

Der Garten ist für viele eine Erweiterung der eigenen vier Wände und ein wichtiger Erholungsort und Hobbyraum. Die Gartengestaltung hat weltweit eine Tradition, die Jahrtausende zurückreicht, und wird heute sowohl privat als auch beruflich betrieben. Für viele Gartenbesitzer:innen ist der Garten nicht nur Wohnraum oder Anbaufläche für Pflanzen, sondern geradezu ein Kunstwerk und ein Ausleben der Kreativität. Gärten können nach einem bestimmten Stil oder einfach nach persönlichem Geschmack gestaltet werden. Sie können traditionell oder modern, praktisch oder dekorativ aufgebaut sein.

Rechtliche Hürden

Vor allem Personen, die sich ein Grundstück mit Nachbarn teilen oder auf gepachtetem bzw. gemietetem Grund leben, stoßen bei der Gartengestaltung immer wieder auf rechtliche Hürden. Auch Eigentümer:innen können nicht ohne Weiteres jedes beliebige Gestaltungselement im Garten anbringen. Ein klassisches Beispiel für genehmigungspflichtige Gartengestaltung ist das Gartenhaus. In vielen Fällen ist hier eine Baugenehmigung oder zumindest die Zustimmung der Gemeinde oder der Nachbarn notwendig. Selbst Geräteschuppen und Gewächshäuser ab einer gewissen Größe sind genehmigungs- oder anzeigepflichtig. Dies sollte man bei Gestaltungsmaßnahmen im Garten immer im Blick behalten. Denn: Wie Ihr Garten letztendlich gestaltet ist und welche Elemente umsetzbar sind, hängt bis zu einem gewissen Grad immer auch vom rechtlichen Rahmen ab. 

‌Wie sieht das beim Anlegen neuer Gartenwege aus? Entgegen der verbreiteten Annahme eines genehmigungsfreien Gartenwegs ist auch das Anlegen von Wegen nicht ohne Weiteres erlaubt. Wie so oft, kommt es auf viele unterschiedliche Faktoren an. Bevor Sie also mit der Gestaltung Ihrer Gartenwege beginnen, sollten Sie sich einen Überblick zu möglichen rechtlichen Ansprüchen machen. 

‌Unter anderem sollten Sie folgende Richtlinien beachten:
  • Nachbarrecht: Das Baunachbarrecht ist dazu da, um Nachbarn vor störenden Bauprojekten zu schützen. Im öffentlichen Nachbarrecht dient das sogenannte „Gebot der Rücksichtnahme“ dazu, Konflikte zwischen zwei oder mehreren Parteien auf behördlicher Ebene zu regeln. Bei etwaigen Bau- und Gestaltungsprojekten im Garten sollten Sie daher das Gespräch mit Ihren Nachbarn suchen und fragen, ob diese einverstanden sind („privates Nachbarrecht“). Haben die Nachbarn etwas dagegen, entscheiden die lokalen (Bau-)Behörden über das weitere Vorgehen. In vielen Fällen sind Nachbarn aber sehr aufgeschlossen. Manche haben möglicherweise eigene Projekte im Garten geplant. So kann schnell eine Einigung durch gegenseitiges Tolerieren gefunden werden. Generell gilt: Hält ein geplantes Gartenelement (z.B. Gartenhütte, Zaun, Gartenweg) einen Abstand von drei Metern zum Nachbargrundstück nicht ein, muss die Zustimmung der betroffenen Nachbarn eingeholt werden.  
  • Landesbauordnung: Die Landesbauordnung des jeweiligen Bundeslandes legt unter anderem fest, welche Bauprojekte genehmigungsfrei möglich sind und welcher Abstand zum Nachbargrundstück eingehalten werden muss. Werfen Sie am besten hierzu selbst einen Blick in die Landesbauordnung oder informieren Sie sich bei Ihrer lokalen Baubehörde! Denn: Die Regelungen sind je nach Bundesland unterschiedlich. Klar ist aber, dass Sie immer eine Genehmigung brauchen, wenn Ihr neuer Weg ans Straßennetz angebunden wird. Wollen Sie etwa Ihre Einfahrt pflastern, ist fast immer ein Genehmigungsverfahren nötig. 
  • Gartenbauordnung (Kleingartenanlage): Das Befahren der Wege in der Kleingartenanlage mit Fahrzeugen ist nicht erlaubt. In besonderen Fällen kann der Vereinsvorstand Ausnahmen gestatten. Wege der Kleingartenanlage sind von den Pächter:innen der jeweils angrenzenden Gärten bis zur Mitte des Weges in Ordnung zu halten, dazu gehören auch die Rabatte (falls vorhanden). Gartenwege sind in wasserdurchlässiger Bauart herzustellen. Beton- oder Asphaltflächen dürfen nicht eingebaut werden. Um Unfallgefahren auszuschließen, dürfen für Wegeinfassung oder Grenzmarkierung ungeeignete Materialien (z.B. Plastik, Eternit, Flaschen, Dachpfannen oder eckgestellte Ziegel) keine Verwendung finden. Der Garten muss für nachfolgende Pächter:innen gestaltbar bleiben. 
  • Wollen Sie also auf einem gemieteten oder gepachteten Grundstück einen Gartenweg anlegen, ist in jedem Fall die Zustimmung der Eigentümer:innen erforderlich. Zudem müssen die Wege nach bestimmten Standards gestaltet sein, etwa wasserdurchlässig sein. Wenn Sie auf Ihrem eigenen Grund Gartenwege anlegen wollen, ist es das Mindeste, dass Sie Ihre unmittelbaren Nachbarn über Ihr Vorhaben informieren. So können Sie auf Nummer sicher gehen und einem komplizierten Rechtsstreit übers Amt vorbeugen.

    Gartenwege: Gestaltung planen

    Haben Sie sich rechtlich abgesichert und die Erlaubnis des Amts, der Verpächter:innen, Vermieter:innen sowie Nachbarn eingeholt, können Sie sich an die Planung der Wege machen. 

    ‌Vor allem beim Anlegen von Gartenwegen sollten Sie den Verlauf der Wege skizzieren. Gerade als Eigentümer:in sollten Sie in Besitz eines Grundstücksplans sein. Diesen können Sie übernehmen und die Wege entsprechend im Verhältnis einzeichnen. Fehlt Ihnen der Plan, können Sie die wichtigen Stellen natürlich auch selbst abmessen. Wichtige Maße sind hierbei die Seitenlängen des Grundstücks und des Hauses sowie die Abstände zwischen Haus und Grundstücksgrenze. Die Grundstücksgrenzen und Gebäudegrundrisse werden anschließend maßstabsgetreu auf ein Millimeter- oder Kästchenpapier übertragen. Handelt es sich um einen bereits eingewachsenen Garten, trägt man zusätzlich alle Pflanzen und Gartenelemente ein, die erhalten bleiben sollten.
    Hinweis:
    Um Ihre Ideen für Gartenwege zu visualisieren, lohnt es sich, einen Plan des Gartenaufbaus zu zeichnen. Alternativ gibt es heute bereits Apps, die es ermöglichen, den Gartenplan digital zu erstellen – ganz ohne zeichnerisches Geschick!
    Welche Methode und Materialien Sie für Ihre Gartenwege verwenden, hängt vom Stil und der Nutzung Ihres Gartens ab. Gartenwege können eher dekorativ sein und den Stil des Grundstücks unterstreichen oder aber eine vorrangig praktische Funktion erfüllen. Ein Weg aus Naturstein oder Holz passt zu einem natürlich angelegten Garten. Rosenbögen aus Eisen und helle Steinwege findet man in klassisch gestalteten Gärten. Durchgänge und geschwungene Wege sorgen für eine Einteilung des Gartens in verschiedene Gartenräume und machen ihn spannender. 

    ‌Besitzt das Grundstück Unebenheiten oder ein Gefälle, können diese etwa mit Wegen und Treppen ausgeglichen bzw. leichter zugänglich gemacht werden. Für körperlich behinderte Menschen (z.B. Rollstuhlfahrer:innen) können die richtigen Gartenwege für mehr Barrierefreiheit sorgen. 

    ‌Wege prägen einen Garten ebenso wie die Pflanzen darin. Daher lohnt es sich, vor dem Anlegen eines Gartenweges gründlich über Wegeführung und Materialwahl nachzudenken. Sollen zwei Bereiche direkt verbunden werden, sind gerade Linien sinnvoll. Ein geschwungener Pfad kann zu einem Spaziergang anregen, der an Höhepunkten wie einer schönen Pflanze oder einem besonderen Dekostück vorbeiführt. Dank ausgereifter Herstellungsverfahren ähneln Betonsteine den Natursteinen immer mehr. Harmonisch fügen sich auch Kies oder Mulch ins Gesamtbild ein. Sie lassen sich ebenso wie kleine Steine gut in Kurven legen. Große Plattenformate sind ideal für Wege, die geradeaus verlaufen. 

    ‌Es macht zudem einen Unterschied, ob Sie Pflaster bzw. Platten verlegen oder einen Weg aus Kies oder Splitt anlegen. Bei Pflastersteinen ist ein stabiler Untergrund notwendig, da sich die Platten sonst mit der Zeit verschieben und gefährliche Stolperfallen entstehen können. Bei lehmigen Böden ist es wichtig, unter der Tragschicht noch eine mindestens zehn Zentimeter hohe Frostschutzschicht einzubauen. Auch Kies und Split brauchen eine stabile Tragschicht, da sich das Material sonst mit dem Boden vermischt. 

    ‌Da das Anlegen von Gartenwegen durchaus auch schiefgehen kann, sollten Sie sich gut überlegen, ob und bis zu welchem Grad Sie die Arbeiten selbst übernehmen wollen und können. Um zu vermeiden, dass sich die Wege mit der Zeit verformen oder das Projekt wegen Zeitmangels nicht fertiggestellt werden kann, sollten Sie darüber nachdenken, professionelle Gärtner:innen zu beauftragen.

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    Materialien für den Gartenweg: Stein, Rindenmulch oder Holzbalken?

    Für den Gartenweg kommen verschiedene Materialien infrage, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Ein gepflasterter Gartenweg hält über Jahrzehnte, wenn er richtig angelegt ist. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die weniger mühsam sind. Plant man, den Garten nicht auf unbestimmte Zeit zu nutzen, können sich auch geschüttete Wege lohnen. 

    ‌Aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, den Boden nicht komplett mit einem Gartenweg zu versiegeln. Achten Sie deshalb auf die Durchlässigkeit des Materials, damit Regenwasser versickern kann! Davon profitiert anschließend auch der Garten. 

    ‌Die beliebtesten Gartenwege bestehen aus folgenden Materialien:
  • Kies/Split: Kieswege vereinen mehrere Vorteile. Die Oberfläche wird nicht versiegelt und Wasser fließt sehr schnell ab. Kies haftet nicht leicht an den Schuhen, wie es etwa bei feuchtem Rindenmulch oder Sand üblich ist. Bei neuen Gartengestaltungsideen ist ein Kiesweg vergleichsweise einfach zu verändern. Wenn Sie einen Kiesweg anlegen, ist Unkraut kaum ein Problem. Selbst verschlungene Wege sind leicht zu realisieren. Auch ein Gartenweg aus Kies sollte einen Unterbau bekommen, damit er lang hält und gepflegt aussieht. Durch den Unterbau, auch Tragschicht genannt, verhindern Sie, dass sich Kies und Schotter mit der Erde darunter vermischen. Unkraut wächst durch den Unterbau auch nicht mehr so schnell, das erleichtert die Pflege. Nicht zuletzt ist es einfach, einen Kiesweg anzulegen, und vergleichsweise günstig. Kies kann also durchaus eine gute Wahl bei der Weggestaltung sein. 
  • Rindenmulch: Unter Rindenmulch versteht man ganz allgemein gehäckselte Baumrinde, wie sie als Abfallprodukt in der Forstwirtschaft anfällt. Dabei handelt es sich meist um Rindenhäcksel einheimischer Nadelbäume wie Kiefern, Fichten oder Douglasie. Beim Schälen der Baumstämme, die für die Holzverarbeitung gefällt werden, bleibt die zerkleinerte Rinde zurück. Sie ist in der Regel naturbelassen und sollte keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten. Dadurch gilt dieses Material auch als besonders umweltschonend. Rindenmulch gibt es in unterschiedlichen Körnungen und Qualitäten. Und sogar mit naturverträglichen Farben in Rot, Grün oder Blau eingefärbt ist er erhältlich. Die Rinde der im Mittelmeerraum heimischen Pinie hat von Natur aus einen intensiv rostroten Farbton – daher wird importierter Pinienmulch auch hierzulande sehr häufig im Garten verwendet. Im Gartenbau ist reine Kiefernrinde generell sehr gefragt, denn sie unterdrückt Unkraut besonders gut. Nicht nur als Beetabdeckung findet Rindenmulch im Garten Verwendung, sondern auch auf Wegen und in Spielbereichen. Die Rindenhäcksel sind weich unter den Füßen und haben federnde Eigenschaften, weshalb sie häufig als Fallschutz unter Schaukeln oder Klettergerüsten ausgebracht werden. Soll viel darauf gelaufen werden, bietet sich die gröbste Körnung von 40 bis 80 Millimetern an. Die großen Rindenstücke federn am besten, verrotten nur langsam und setzen sich nicht im Sohlenprofil fest, sodass die Schuhe sauber bleiben. 
  • Beton: Eine recht einfache und günstige Art, einen Gartenweg anzulegen, ist das Betonieren. Ganz nach Ihren Vorstellungen können Sie einen betonierten Weg anlegen, schlicht lassen oder auf unterschiedlichste Art und Weise verzieren. Auch Pflastersteine aus Beton sind auf dem Markt erhältlich. Diese gibt es heute in unterschiedlichen Ausführungen wie z.B. Natursteinoptik. Beton ist besonders langlebig und stabil. Große Betonflächen sollten jedoch vermieden werden, da dies den Boden versiegelt. 
  • Naturstein: Für stabile und langlebige Untergründe wie Gartenwege oder Terrassen ist nicht nur Beton, sondern auch Naturstein geeignet. Das Angebot ist riesig: Von ländlich anmutendem Kopfsteinpflaster über Straßenpflastersteine aus Natursteinen bis hin zu Keramik bleibt Ihnen viel Raum für Kreativität. Naturstein wie Granit oder Marmor hat den Vorteil, dass jede Platte aufgrund von Farbe und Struktur ein Unikat ist, das dem Garten Charakter und Lebendigkeit verleiht. Außerdem ist Stein langlebig und stabil. Durch die offenen Kapillaren im Naturstein kann überschüssiges Regenwasser ablaufen – ein Vorteil gegenüber Beton. Bei der Verlegung der Steine oder Steinplatten können Sie geometrische oder polygonale Formen wählen, je nach Geschmack und Stil des Gartens. 
  • Holzbalken: Gartenwege aus Holzbrettern bzw. -balken verleihen dem Garten einen eleganten Look und erinnern optisch an Strandstege. Bei hölzernen Gartenwegen ist es besonders wichtig, die richtige Holzart zu wählen. Witterungsbeständige und langlebige Sorten sind beispielsweise Eiche und Robinie. Ein Weg aus Holzbalken braucht einen geeigneten Unterbau, der für eine gute Belüftung und Schutz vor Feuchtigkeit sorgt. Mithilfe von Balkenschuhen oder Einschlaghülsen wird der Holzweg im Boden verankert. 
  • Rollweg: Für einen besonders schnellen bzw. temporären Gartenweg eignen sich sogenannte Rollwege. Ein rollbarer Gartenweg ist transportabel und kann überall da eingesetzt werden, wo es gilt, nachgiebigen Untergrund besser begehbar bzw. befahrbar zu machen. Gleichzeitig schützt er den Untergrund vor den genannten Beeinträchtigungen. Der Weg muss dafür nicht mühsam im Boden verankert werden. Vorrangig gibt es zwei Varianten des rollbaren Gartenweges. Die eine Variante ist aus Holz. Es handelt sich entweder um Latten aus unbehandeltem Birkenholz oder aus imprägniertem Fichtenholz. Das Birkenholz kann nachträglich problemlos behandelt werden. Die Latten dieser Wege werden auf zwei haltbare Kunststoffseile aufgezogen und so miteinander verknüpft. Es gibt auch die andere Variante aus Kunststoffelementen. Hier sind die einzelnen Elemente ebenfalls flexibel miteinander verbunden. Anders als bei den Holzlatten werden hier die Elemente im Stecksystem zusammengebracht. Beide Varianten sind so konstruiert, dass sich der Gartenweg den jeweiligen Anforderungen optimal anpassen kann und Sie dennoch festen Stand unter den Füßen haben. 
  • Kreative Ideen, verschiedene Stile

    Gartenwege für verschiedene Gartenstile

  • Landhausgarten: Gartenwege aus Natursteinplatten, aus Kies oder aus Ziegelsteinen eignen sich besonders gut für den Landhausgarten. Ein Vorteil der Natursteinplatten ist, dass sie sehr natürlich aussehen, sich ihrem Umfeld anpassen und gemeinsam mit der Natur „in Würde altern“. Sie passen damit perfekt zu dem naturbelassenen Erscheinungsbild des Landhausgartens und geben ihm gleichzeitig die ihm innewohnende, erst auf den zweiten Blick erkennbare Struktur. 
  • Naturgarten und Gemüsegarten: Naturgärten sowie Bauern- und Gemüsegärten haben ökologisch betrachtet andere Ansprüche als dekorative Gärten. Es wird eine nachhaltige Bauweise angestrebt, die die Ressourcen Boden und Wasser schont. Das wird durch möglichst geschlossene Kreisläufe des pflanzlichen und mineralischen Materials, durch Recycling und die Verwendung von natürlichen und regional produzierten Baustoffen und Pflanzen erreicht. Beim Gartenweg eignen sich für diese Gärten daher besonders Naturstein, Holzbalkenwege und besonders auch Rindenmulch. 
  • Klassischer Garten: Klassische Gärten sind klar strukturiert und haben nicht so einen hohen ökologischen Anspruch. Häufig vertreten sind hier daher Wege aus Beton und Naturstein.  
  • Asiatischer Garten: Bei Gärten in einem ostasiatischen Stil können verschiedene Materialien für die Gartenwege infrage kommen. Üblich in japanischen und chinesischen Gärten sind große Kiesflächen sowie Wege aus Holzbalken, aber auch Steinplatten.  
  • Pflasterkreise anlegen

    Überall dort, wo im Garten durch Wege und Rabatten gerade Linien und rechte Winkel entstehen, setzen Pflasterflächen, Wege, Trittstufen oder Podeste in Form von Rondellen spannende Kontrapunkte. Solche Pflasterkreise fügen sich sowohl in Gärten mit romantischem oder natürlichem Stil als auch in moderne, architektonisch angelegte Bereiche ein. Runde Formen sorgen für weiche und harmonische Übergänge. Gartengestalter:innen nutzen Pflasterkreise häufig, um schmale Flächen breiter erscheinen zu lassen. Anders als eine Gerade hält ein Kreis den Blick der Betrachter:innen auf. Zudem kann ein Pflasterkreis als ästhetisch ansprechende Beetumrandung dienen. 

    ‌Der Pflasterkreis wird mithilfe einer Schablone angelegt. Dabei werden Steine mit unterschiedlicher Kantenbreite in Reihen um einen mittigen Kreisstein angeordnet. Die Auswahl geeigneter Materialien für Pflasterkreise ist groß und hängt vom Stil des Gartens, des Hauses und der gewünschten Nutzung ab. Soll ein Sitzplatz eingerichtet werden, muss die Oberfläche des Rondells möglichst eben sein, damit die Möbel stabil darauf stehen. Außerdem sollte Regenwasser gut durch die Fugen abfließen können, damit sich keine Pfützen bilden.

    Treppen im Garten

    Außentreppen können bei Gärten mit starkem Gefälle dabei helfen, Höhenunterschiede zu überwinden. Wenn es sich nicht um ein Hanggrundstück handelt, werden die Treppen selten länger als ein Meter ausfallen. Wird die Gartentreppe höher, muss aber ein Geländer her und auch das Fundament wird aufwändiger. Treppen erfordern fast immer eine Baugenehmigung.

    Gartenwege anlegen – Bauen & Wohnen

    Wann braucht man eine Baugenehmigung für das Anlegen von Gartenwegen?

    Vor allem Personen, die sich ein Grundstück mit Nachbarn teilen oder auf gepachtetem bzw. gemietetem Grund leben, stoßen bei der Gartengestaltung immer wieder auf rechtliche Hürden. Auch Eigentümer:innen können nicht ohne Weiteres jedes beliebige Gestaltungselement im Garten anbringen. Dies sollte man bei Gestaltungsmaßnahmen im Garten immer im Blick behalten. Denn: Wie Ihr Garten letztendlich gestaltet ist und welche Elemente umsetzbar sind, hängt bis zu einem gewissen Grad immer auch vom rechtlichen Rahmen ab. Entgegen der verbreiteten Annahme eines genehmigungsfreien Gartenwegs ist auch das Anlegen von Wegen nicht ohne Weiteres erlaubt. Wie so oft, kommt es auf viele unterschiedliche Faktoren an. Bevor Sie also mit der Gestaltung Ihrer Gartenwege beginnen, sollten Sie sich einen Überblick zu möglichen rechtlichen Ansprüchen machen. 

    ‌Weiterlesen: Gartenwege gestalten: Vorbereitung und Planung

    Aus welchen Materialien kann ein Gartenweg gemacht sein?

    Für den Gartenweg kommen verschiedene Materialien infrage, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Ein gepflasterter Gartenweg aus Naturstein oder Beton hält über Jahrzehnte, wenn er richtig angelegt ist. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, die weniger mühsam sind. Dazu zählt etwa der Rollweg. Plant man, den Garten nicht auf unbestimmte Zeit zu nutzen, können sich auch geschüttete Wege lohnen. Besonders nachhaltig sind zudem Wege aus Rindenmulch und Holzbalken. 

    ‌Weiterlesen: Materialien für den Gartenweg: Stein, Rindenmulch oder Holzbalken?

    Welcher Gartenweg passt zu meinem Garten?

    Welcher Gartenweg zu Ihrem Garten passt, hängt von der Nutzung und dem Stil Ihres Gartens ab. Für landwirtschaftlich genutzte Gärten können Wege aus Holz, Rindenmulch oder Naturstein eine gute Wahl sein. Bei Ziergärten kann auch Beton infrage kommen. Zudem kann über spezielle Elemente wie Pflasterkreise und Kleintreppen nachgedacht werden. 

    ‌Weiterlesen: Kreative Ideen, verschiedene Stile

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