Ebenerdiger Pool im Garten mit Römertreppe. ©

Pool bauen und das kühle Nass im Garten genießen

Für jede Gartengröße gibt es das richtige Pool-Modell. Ob Pop-up-Pool oder gemauertes Schwimmbecken – finden Sie Ihren Favoriten und genießen Sie diesen Sommer die kühle Erfrischung im eigenen Pool!

Ein Pool im eigenen Garten

Das kühle Nass im eigenen Garten zu genießen, ist ein wahrer Traum an heißen Sommertagen. Sie müssen nicht ins öffentliche Bad fahren, sondern springen zu Hause in den eigenen Pool und entspannen im Garten. Selbst einen Pool zu bauen, kostet Geld und Zeit. Die gute Nachricht ist jedoch: Ein Pool muss kein Vermögen kosten. Was Sie bei der Planung eines Pools neben den Kosten beachten müssen und wer Ihre professionellen Ansprechpartner:innen beim Bauen eines Pools sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Die unterschiedlichen Pool-Modelle

Die Entscheidung für das richtige Pool-Modell im eigenen Garten hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Größe Ihres Gartens oder Ihren Wünschen nach einer bestimmten Beckenart. Lassen Sie sich von Poolgestaltungsprofis beraten und wählen Sie selbst das Material und die Form, die zu Ihrem Garten und den Anforderungen an Ihren Pool passen. Gerade kleine Pools können Sie selbst bauen, bei größeren Pools im Garten wenden Sie sich besser an Expert:innen.

Pop-up-Pool

Der Pop-up-Pool ist die günstigste Pool-Variante für den Garten und kann schnell selbst auf- und wieder abgebaut werden. Pop-up-Pools sind in vielen Fachgeschäften in unterschiedlichen Größen erhältlich. Sie benötigen nur eine Luftpumpe, um den Pool aufzublasen. Ein Nachteil des Pop-up-Pools ist, dass er nicht fest am Grund steht und somit bei einem starken Unwetter unter das Dach gestellt werden muss. Wer eine dauerhafte Lösung bevorzugt, sollte sich für ein stabileres Modell entscheiden.

Stahlwandbecken

Eine weitere günstige Methode ist das Stahlwandbecken. Dieses Pool-Modell steht fest am Boden und ist zudem leicht im Aufbau. Das Stahlwandbecken kommt üblicherweise als rundes Modell, ist aber auch als ovales und manchmal sogar als eckiges Modell zu finden. Eine wasserdichte Folie wird von mehreren Seitenstreben gehalten. Das Stahlwandbecken hat je nach Modell einen Durchmesser von bis zu acht Metern und eine Wassertiefe von bis zu 1,5 Metern. Die fertigen Sets kommen zumeist mit einem Wasserfilter und einer Poolleiter, die Sie selber aufbauen können. 

‌Stahlwandpools können je nach Belieben teilweise in die Erde gesetzt werden und die Außenwände können verkleidet werden. Für die Verkleidung eignet sich Holz. Das wirkt optisch besonders schön und lässt zudem nicht vermuten, dass sich dahinter ein einfacher Stahlwandpool verbirgt. So bekommen Sie selbst einen optischen Einbaupool zum Preis eines Stahlwandpools. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Pool nach der Badesaison wieder abgebaut und bis zur nächsten Saison verstaut werden kann. So nimmt er im Garten keinen wertvollen Platz weg.

Styroporsteinbecken

Wer einen stabilen Pool haben möchte, kann sich einen Pool aus Styroporstein bauen lassen. Der Styroporsteinpool wird als Stecksystem angeboten, bei dem sich die einzelnen Styroporsteine einfach zusammenbauen lassen. Der Boden besteht aus Betonbodenplatten. Die Schalungssteine werden anschließend mit Beton gefüllt. Vor dem Einlassen des Wassers wird das Becken mit einer Poolfolie ausgekleidet. Der große Vorteil des Styropors ist, dass es gut isoliert.
Hinweis:
In den Styroporsteinpool lassen sich Extras wie ein Skimmer oder eine Gegenstromanlage einbauen. Ein Skimmer wird am Innenrand in den Pool gehängt. Der Skimmer dient dazu, Verunreinigungen an der Oberfläche anzusaugen und an die Filteranlage weiterzugeben. Auch Einlaufdüsen oder Unterwasserscheinwerfer machen das Baden im Pool zu einem besonderen Erlebnis.
Die Montage des Styroporsteinpools ist mit hohem Aufwand verbunden. Daher bauen Sie diesen Pool besser nicht selbst. Die fachgerechte Montage durch Poolbauprofis garantiert, dass der Pool stabil steht und lange hält. Bei diesem Pool brauchen Sie zudem eine Poolheizung, einen Filter, eine Wasseraufbereitungsanlage und eine Winterabdeckung.

Polyesterbecken

Wünschen Sie sich einen besonders beständigen Pool, fällt die Wahl am besten auf ein Polyesterbecken-Modell. Das Polyesterschwimmbecken wird als kompaktes und vorgeformtes Becken geliefert. Vor dem Einsetzen des Pools muss in der entsprechenden Größe eine Grube für den Pool ausgehoben werden. Die Kosten für diesen Pool sind zwar höher, dafür haben Sie die Möglichkeit, sich für ein deutlich größeres Becken zu entscheiden. Die Bahnlänge von bis zu neun Metern bietet genug Platz zum Schwimmen. Beim Einbau des Polyesterbeckens können Sie zudem wählen, ob Sie das Becken ganz oder nur teilweise in der Erde versenken möchten. Ragt der Pool aus dem Boden heraus, muss eine Verkleidung geplant werden.

GFK-Poolbecken

Glasfaserverstärkte Kompositbecken bestehen aus Harz und Gewebe und sind deshalb sehr robust. Die festen Becken sind vorgeformt und werden in das ausgehobene Erdreich eingesetzt. GFK-Pools kosten in der Anschaffung mehr, sind aber sehr beständig und stabil. Größere Becken müssen mit einem Kran in den Garten gehoben werden.

Überlaufbecken

Das Überlaufbecken dürfte Ihnen aus öffentlichen Bädern bekannt sein. Der Beckenrand und der Boden sind auf gleicher Höhe und das Wasser läuft über eine Überlaufrinne am Beckenrand wieder zurück ins Becken. Der Aufbau dieses Pools ist deutlich aufwendiger. Das Poolbecken wirkt dafür größer. Bauen Sie diesen Pool nicht selbst ein, sondern überlassen Sie die fachgerechte Montage den Poolbauprofis!

Schalsteine

Bei diesem Modell wird der Pool aus Schalsteinen gemauert. Der große Vorteil ist, dass Sie die Form ganz individuell nach Ihren Wünschen und nach dem Platz im Garten wählen können. Dabei lassen sich Römertreppen oder Stufen in den Pool bauen. Der Schalsteinbau sollte von Maurer:innen durchgeführt werden. Neben dem eigentlichen Pool wird ein Technikschacht verlegt und an der Wand eine Aussparung für die Wasserleitungen geplant.

Gemauerter Pool

Eine weitere Möglichkeit ist der gemauerte Pool. Auch hier haben Sie beim Gestalten der Form und Größe freie Hand. Der gemauerte Pool braucht im Aufbau länger, dafür werden Sie mit einem stabilen Pool belohnt, den Sie sehr lang genießen werden. Für echte Schwimmer:innen ist der gemauerte Pool daher die beste Lösung.

Alternative: Schwimmteich

Eine Alternative zum Pool ist der Schwimmteich. Auch der Schwimmteich kann entweder mit einer vorgefertigten Kunststoffwanne angelegt werden oder stufenförmig ins Erdreich gebaut und mit einer Teichfolie ausgelegt werden. Wichtig beim Schwimmteich ist, dass es verschiedene Ebenen mit unterschiedlichen Wassertiefen gibt. Das ist insbesondere für die Vegetation im Teich notwendig. Die Mitte des Teiches ist deshalb auch die tiefste Stelle. Je nach Wassertiefe werden verschiedene Pflanzen im Teich gesetzt. 

‌Der Vorteil im Vergleich zu einem Pool ist, dass sich ein Schwimmteich bei der richtigen Pflege und Größe selbst regeneriert und daher im Gegensatz zu einem Pool keine chemischen Zusätze notwendig sind. Außerdem bereichern Teiche das Ökosystem durch die verschiedenen Pflanzen und bieten Insekten wie zum Beispiel Libellen einen neuen Lebensraum. Der Nachteil eines Schwimmteichs ist, dass sie dafür viel Platz im Garten brauchen, da der Schwimmteich eine gewisse Größe haben muss. Er wird außerdem nicht beheizt und erwärmt sich nur durch die Sonne. Die Kosten für einen Schwimmteich sind mit den Kosten eines Styroporbeckens zu vergleichen. Zusätzlich fallen Kosten für die Vegetation an, etwa durch das Anlegen von Seerosen und anderen Schwimmpflanzen. Im Leitartikel „Teich anlegen“ finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema.

Ein Pool, viele Extras

Abdeckungen

Denken Sie beim Kauf eines Pools auch daran, in eine Abdeckung zu investieren! Genauso wichtig wie eine gute Isolierung ist die Abdeckung zum Schutz des Pools. So geht die Wärme nach oben nicht verloren. Das ist insbesondere in kühlen Nächten wichtig, in denen die Wärme an die Umgebungsluft abgegeben wird. Auch in den Wintermonaten, in denen Sie den Pool nicht nutzen, muss der Pool nach dem Ablassen des Wassers mit einer Winterabdeckung geschützt werden. Ein zusätzlicher Vorteil einer Abdeckung ist, dass kein Schmutz und keine kleinen Tiere in den Pool fallen. Das erleichtert die Reinigung.

Heizung

In Regionen, in denen es in den Nächten stark abkühlt, und in Jahren mit einem weniger warmen Sommer ist die Poolheizung ein Muss. Wer einen angenehm temperierten Pool haben will, lässt sich am besten eine Wärmepumpe einbauen. So wird die Wärme aus der Umgebungsluft verwendet und durch einen thermodynamischen Prozess wird das Wasser im Pool erwärmt. Das ist umweltschonend und klimaneutral. Die Investition in eine Solarheizung zahlt sich zudem besonders aus, weil Sie durch die Solarenergie günstig den notwendigen Strom produzieren können. Wenn Sie den Pool im Winter ebenfalls nutzen, schützt die Winterabdeckung zusätzlich vor dem Wärmeverlust.
Hinweis:
Gegenstromanlage: Wenn Sie Ihren Pool zum ausgiebigen Schwimmen verwenden möchten, zahlt es sich aus, eine Gegenstromanlage zu kaufen. Zur Wahl stehen eine Einhängeanlage und eine fixe Einbauanlage. Die Einhängeanlage ist reversibel und außerdem günstiger als die fixe Einbauanlage.

Welche Baugenehmigung ist beim Bauen eines Pools nötig?

Je nach Größe des Pools müssen Sie unter Umständen bei Ihrer lokalen Behörde eine Baugenehmigung einholen. Die Regelungen zur Poolgröße sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Für einen Pool, der unter 100 Kubikmeter Wasser fasst, ist in der Regel keine Baugenehmigung erforderlich. Beachten Sie, dass dieser Wert nur für Grundstücke in Gemeinden gilt! Auch wenn Sie keine Baugenehmigung brauchen, sollten Sie Ihre lokale Behörde bezüglich des Baus Ihres Pools kontaktieren. So erfahren Sie, welche Regelungen Sie beim Bauen Ihres Pools beachten müssen. Der Abstand zum Nachbargrundstück sowie die Maximalgröße des Pools sind in der Baugenehmigung geregelt und vor Beginn der Umbauarbeiten bei Ihrer lokalen Baubehörde zu erfragen. Achten Sie auch darauf, dass Sie bei Gemeinschaftseigentum die Miteigentümer:innen über jede bauliche Veränderung informieren müssen und die bauliche Veränderung genehmigt werden muss. Im Leitartikel „Bauliche Veränderung – Recht einfach erklärt“ finden Sie mehr Informationen zum Thema.

Der Bau eines Pools erfordert gute Planung

Egal, ob Sie einen Pool selbst bauen oder ihn bauen lassen – die genaue Planung des Pools ist Voraussetzung dafür, dass Sie Ihren Pool in der Zukunft richtig genießen können.

Fundament bauen

Neben der Wahl des Modells ist die Vorbereitung des Gartens der erste Schritt. Das Fundament soll stabil sein, besonders dann, wenn es sich um größere Pools handelt. Kleine Pools wie Pop-up-Pools können einfach auf den Rasen gestellt werden. Bedenken Sie, dass der Rasen darunter leider zerstört wird und nach dem Abbau des Pools neu gesät werden muss. 

‌Pools, die in etwa 21.000 Liter Wasser tragen und somit 21 Tonnen wiegen, brauchen eine stabiles Fundament. Um einen Wärmeverlust zu verhindern, lassen Sie am besten einen Frostschutzschotter unter dem Poolboden auftragen. Für die Errichtung mancher Pools, dazu zählen Styropor- und Schalungssteinpools sowie GFK-Pools, muss eine Betonfundament gegossen werden.

Poolgröße

Ob ein Fundament notwendig ist, bestimmen vor allem die Größe und das Füllvolumen des Pools. Je mehr Wasser im Pool ist, desto höher wird der Druck auf die Seitenwände. Größere Pools sollten deshalb besser in die Erde gebaut werden. Möchten Sie Ihren Pool zum ausgiebigen Schwimmen nutzen, dann ist eine Länge von acht Metern optimal für Sie. Der Pool sollte für diese Länge mindestens 1,5 Meter tief sein. Wenn Sie den Pool hingegen zum Erfrischen im Sommer nutzen wollen, können Sie sich für eine runde Form entscheiden. Einen runden Pool aufbauen zu lassen, ist außerdem einfacher und günstiger.

Standort des Pools

Ein wichtiger Schritt bei der Planung Ihres Pools ist das Bestimmen des richtigen Standorts. Wenn der Pool schon von der Vormittagssonne gewärmt wird, spart dies Heizkosten. Wenn Sie sich für einen Pool entscheiden, der einen Stromanschluss benötigt, sollten entsprechende Leitungen in der Nähe sein. Auch der Untergrund sollte beachtet werden. So ist der Standort neben einem großen Baum, der unter der Erde Wurzeln schlägt, nicht empfehlenswert, da die Wurzeln das Poolbecken zerstören können. Generell ist auf Wurzelwerk und Steine im Boden zu achten. Am besten wird der Pool so platziert, dass es ein leichtes Gefälle vom Wasserrohr bis zum Pool gibt. Auch eine windgeschützte Lage ist von Vorteil. Achten Sie auch darauf, dass in der Nähe des Pools kein Laubbaum steht! Es erleichtert die Reinigung, wenn Sie den Pool nicht täglich von Blättern befreien müssen.
Hinweis:
Terrasse bauen: Lassen Sie sich von einem Gartengestaltungsprofi beraten, um die perfekte Lage für Ihren Pool zu finden. Eine Terrasse, die an den Pool anschließt, macht das Gesamtkonzept optisch perfekt und ist zudem praktisch, um Platz für mehrere Sonnenliegen oder einen Gartentisch zu finden.

Die Bauphase

Vor allem wenn Sie sich für einen Pool mit mehr Fassungsvermögen entscheiden, ist die professionelle Montage die richtige Wahl. Die Poolbauexpert:innen wissen, was bei der Abdichtung eines Pools zu beachten ist, und arbeiten schnell und effizient, damit Ihrem Traum vom Pool im eigenen Garten nichts mehr im Weg steht. Wie die Profis beim Bau eines im Boden versenkten Pools vorgehen, erfahren Sie hier.

Länge ausmessen und Boden ausheben

Zuallererst wird im Garten die Größe des Pools abgesteckt. Dabei beachten die Expert:innen auch den Außenbereich und sämtliche Installationen. Sie kalkulieren den Zugang zum Poolbecken, die Filteranlage oder eine Gegenstromanlage ein. Der Pool sollte am Schluss nicht mehr als 50 Zentimeter über die Erdoberfläche herausragen. Sobald alles abgesteckt wurde, kann mit den Aushubarbeiten begonnen werden.

Bodenplatte für Schwimmbecken legen

Für das Einschalen der Bodenplatte, die im Schnitt eine Höhe von 20 bis 30 Zentimetern hat, werden zuerst Bohlen ausgerichtet, ehe eine Baufolie befestigt wird. Die Folie ist wichtig, damit der Beton später vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich geschützt ist. Anschließend werden die Stahlmatten verlegt, um die Bodenplatte gießen zu können. Nach dem Betonieren wird eine Baufolie ausgelegt und die Betonplatte ein paar Tage getrocknet.

Außen- und Innenwände des Beckens

Jetzt ist es Zeit, die Beckenwände zu bauen. Wenn Sie sich für eine fertige Poolwanne entschieden haben, ist der Einbau besonders leicht, weil Sie die Stahlwanne an diesem Punkt einfach auf das betonierte Fundament aufsetzen lassen. Ansonsten werden jetzt die Wände gemauert. Dabei muss besonders auf die Aussparung für die Zu- und Ableitungen geachtet werden. Sobald die Wände stehen, werden sie mit einer Kalk-Zement-Mörtel-Mischung verputzt. Davor werden noch die Schnellputzprofile fixiert. Danach geht es ans Verputzen der Pool-Außenwände. Für das Verputzen der Außenwände kann ebenfalls ein Kalk-Zement-Putz verwendet werden. Nach dem Abtrocknen des Putzes werden die Außenwände mit einer Bitumenbeschichtung vor Feuchtigkeit und Nässe geschützt. Zusätzlich bringen die Maurer:innen außen eine Noppenfolie an, um die Wände vor Beschädigungen zu schützen.

Zu- und Abflussrohr installieren

Mit HT-Rohrschellen werden die Rohre am Becken fixiert. Danach werden die HT-Muffen fixiert. Alle Gewindeverbindungen werden mit Teflonband abgedichtet.

Erde rund um das Becken auffüllen

Nach der Montage des Beckens kann die Erde rund um die äußere Beckenwand wieder aufgefüllt werden. Zuerst wird eine Schicht aus Sand oder Kies angebracht, um die Rohrleitungen zu schützen. Ein Teil der anfangs ausgehobenen Erde wird anschließend mit einem Handstampfer vorsichtig Schicht für Schicht rund um den Pool verdichtet.

Poolfolie

Bevor Sie den Pool endgültig mit Wasser befüllen können, wird das Becken gereinigt und eine Poolfolie ausgelegt. Diese Arbeit erfordert Fachwissen, damit möglichst wenige Schnittstellen entstehen. Im Anschluss wird die Folie mit einem Heißluftgerät abgedichtet. Mit dem Heißluftgerät schmilzt die Folie leicht, sodass nach dem Abkühlen die Folienstöße dicht verschmolzen sind.

Pool befüllen

Das Wasser wird nach und nach in den Pool eingelassen. Dabei wird stets kontrolliert, ob die Foliennähte Blasen werfen. Der Pool wird nicht gleich vollständig befüllt, damit kontrolliert werden kann, ob die Folie dicht ist. Wenn also über Nacht Wasser aus dem Pool entwichen ist, wird das Wasser abgelassen und die undichte Stelle versiegelt. Nach ein paar Tagen ist der Pool dann vollständig mit Wasser gefüllt.

Vielfältige Möglichkeiten beim Gestalten des Beckenrands

Sobald das Wasser vollständig eingelassen wurde, kann der Außenbereich rund um den Pool vorbereitet werden. Je nach Wunsch können Sie um den Pool einen Boden verlegen. Aus Sicherheitsgründen werden rutschfeste Bodenplatten verwendet. Wenn Sie eine Leiter haben, muss diese nun montiert werden. Für die Beckenrandgestaltung eignen sich sowohl Beckenrandsteine als auch Fliesen. Wählen Sie für die Beckenrandsteine oder Fliesen eine Farbe und ein Muster, das besonders gut mit dem Pool und der Umgebung harmoniert. Auch Natursteine mit rutschfester Oberfläche sind eine gute Wahl. Holzdielen rund um den Pool sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch rutschfest. Für eine besonders harmonische und moderne Gestaltung wird der Bodenbelag bis zur Terrasse weitergeführt. Auf der Terrasse finden Sie so genügend Platz für Sonnenliegen und eine Sitzecke. Lassen Sie bei der Gestaltung der Terrasse Ihrer Kreativität freien Lauf!
Hinweis:
Poollicht und Düsen: LED-Leuchten und Massagedüsen machen das Schwimmen im Pool zu einem besonderen Erlebnis und erhöhen zudem den Entspannungsfaktor. Die LED-Beleuchtung ist günstig und langlebig.

Wasseraufbereitung und Reinigung

Die regelmäßige Reinigung des Pools ist trotz Abdeckung notwendig. Für eine besonders unkomplizierte Reinigung ist der Reinigungsroboter bestens geeignet. Er reinigt eigenständig die Wände und den Boden Ihres Pools. Um jeden Schmutz von der Poolbeckenoberfläche entfernen zu können, ist der Reinigungsroboter mit Bürsten und hochwertiger Saugtechnologie ausgestattet. Neben der mechanischen Reinigung muss auch die Zusammensetzung des Wassers regelmäßig auf Keime und Schadstoffe geprüft werden. Damit die Chemie im Wasser stimmt, werden spezielle Wasseraufbereitungsprodukte angeboten. Die Wasserhärte und der gewünschte Chlorgehalt spielen dabei eine wesentliche Rolle. Damit das Wasser nicht verschmutzt, verwenden Sie spezielle Chlortabletten oder ein Chlorgranulat, das im Fachhandel erhältlich ist. Wer ohne Chemie reinigen möchte, kann das Wasser mit Hilfe von Sandfiltern, Salzelektrolyse oder der UV-Desinfektion reinigen lassen. Um die Sauberkeit Ihres Poolwassers stets überprüfen zu können, gibt es automatische Messgeräte, die Ihnen die Daten der Wasserqualität direkt auf Ihr Smartphone weiterleiten. Lassen Sie sich bei der Produktwahl im Fachhandel beraten! 

‌Für die Aufbereitung Ihres Poolwassers gibt es mehrere Optionen.

Aufbereitung mit einem Skimmer

Das Bodenwasser wird über eine Umwälzpumpe und den Skimmer in die Filteranlage gepumpt und gereinigt. Nach der Reinigung durch den Filter fließt das Wasser in die Wärmepumpe und anschließend wird es durch die Einströmdüsen wieder ins Becken zurückgepumpt.

Überlaufrinne

Durch die Überlaufrinne fließt das Wasser direkt in die Filteranlage. Nachteil der Überlaufrinne ist, dass dieses Konzept mehr Platz braucht. Der große Vorteil ist, dass der Beckenrand bodengleich sein kann und so optisch besonders elegant wirkt.

Die Kosten eines neuen Pools

Die Kosten für Poolbeckensysteme variieren stark. Je mehr Freiheit Sie in Bezug auf die Form und die Optik des Pools genießen möchten, desto höher werden auch die Kosten. Vergessen Sie nicht die Kosten für die Handwerker:innen einzukalkulieren. Die Investition in einen Pool sollte aufgrund der Kosten langfristig gedacht werden. Je stabiler der Pool ist, desto länger werden Sie ihn auch genießen. 

‌Eine Übersicht:
  • Günstige Pop-up-Pools gibt es bereits ab 100 Euro aufwärts.  
  • Stahlwandbecken kosten im Schnitt zwischen 500 Euro und etwa 2.000 Euro. Sehr einfache Modelle gibt es bereits ab 200 Euro zu erwerben. 
  • Styroporsteinbecken sind in einfacher Ausführung ab einem Preis von etwa 3.000 Euro zu haben. Vorproduzierte und gelieferte Styroporsteinpools kosten um die 6.000 Euro aufwärts. Ein Pool mit den Maßen 3x4 Meter kostet im Schnitt 2.500 Euro – ohne Technik. 
  • Polyesterbecken kosten zirka 10.000 Euro. Bei Polyesterbecken kommen zusätzlich die Kosten für den Transport des Beckens dazu. 
  • GFK-Pools (3x4 Meter) gibt es ab einem Preis von 6.000 Euro aufwärts – ohne Transport. 
  • Der Preis für gemauerte Becken hängt stark von der Größe und den Materialien ab.  
  • Kosten für Pool-Extras

    Sie können Ihren Pool je nach Modell mit zusätzlichen Extras gestalten. Dazu gehören praktische Reinigungsmaschinen oder Pooltreppen:
  • Herausnehmbare Poolleitern sind ab einem Preis von etwa 40 Euro erhältlich. Verbaute Modelle können bis zu 1.200 Euro kosten.  
  • Folienabdeckungen schützen Ihren Pool und sind bereits ab 30 Euro erhältlich. Für stabile und feste Poolüberdachungen oder Winterabdeckungen bezahlen Sie im Schnitt 400 Euro. Für motorisierte Abdeckungsablagen steigt der Preis und auch die Wahl des Materials wirkt sich auf die Höhe des Preises aus. 
  • Gegenstromanlagen machen ein ausgiebiges Schwimmen auch in kleinen Pools möglich und kosten je nach Modell um die 1.000 Euro. 
  • Filteranlagen sind ein Muss. Für kleine Pools reichen Kartuschenfilter, die ab einem Preis von 15 Euro erhältlich sind. Für größere Pools werden Sandfilteranlagen verwendet, die um die 130 Euro kosten. 
  • Für die gründliche Reinigung zahlt es sich aus, in einen Poolsauger oder Reinigungsroboter zu investieren. Poolsauger sind ab einem Preis von 60 Euro zu erwerben.  
  • Der Skimmer dient als Vorfilter und entfernt Schmutz an der Wasseroberfläche. Skimmer sind nicht verpflichtend, unterstützen jedoch die Filteranlage des Pools. Skimmer kosten im Schnitt um die 300 Euro. 
  • Die Beleuchtung im Pool macht das Schwimmen bei Dunkelheit zu einem besonderen Erlebnis. Dafür gibt es klebende LED-Leuchten, die schon ab 20 Euro erhältlich sind.  
  • Kosten des Fundaments und Aushubs

    Die Kosten für das Fundament eines Pools und den Aushub der Erde werden von den meisten Vertreiber:innen extra berechnet. Für den Aushub und den Abtransport des Erdreichs können Sie mit Kosten bis zu 3.000 Euro rechnen. Für sehr große und tiefe Pools steigen die Preise auf bis zu 15.000 Euro. Der Quadratmeterpreis für ein Betonfundament liegt in etwa bei 35 Euro.

    Pool bauen – Bauen & Wohnen

    Kann man einen Pool selbst bauen?

    Sie können einen kleinen Pool und einen Pop-up-Pool auch selbst bauen. Größere Pools aus Styroporstein oder gemauerte Pools werden von den Poolbauprofis fachgerecht gebaut. So ist gesichert, dass Zu- und Ablaufsysteme wie die Filteranlage einwandfrei funktionieren. 

    ‌Weiterlesen: Die unterschiedlichen Pool-Modelle

    Sollte ein Pool in der Sonne stehen?

    Die Ausrichtung und der Standort des Pools sind bei der Planung zu beachten. Zur Erwärmung des Pools können Sie neben der Poolheizung auch das Sonnenlicht nutzen. Mit Solarpanels können Sie außerdem selbst die Energie für die Poolheizung produzieren. 

    ‌Weiterlesen: Der Bau eines Pools erfordert gute Planung

    Was lege ich unter den Pool?

    Für Pools, die eine große Menge an Wasser beinhalten, muss ein Fundament aus Beton gegossen werden. Die Verkleidung mit einer speziellen Folie schützt den Beton vor Feuchtigkeit aus dem Erdreich. Für kleine Pop-up-Pools ist hingegen kein Fundament notwendig. Dennoch sollten Sie den Pool an einem windgeschützten Standort aufbauen. 

    ‌Weiterlesen: Die Bauphase

    Haftungsausschluss: Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen sind lediglich allgemeine Informationen und ersetzen keine professionelle Beratung. Jede Haftung für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität ist ausgeschlossen.