Dermabrasion entfernt Pigmentflecken auf der Gesichtshaut. ©

Pigmentflecken erkennen und gezielt entfernen

Am häufigsten entstehen Pigmentflecken im Gesicht, auf den Händen oder am Dekolleté. Meistens entwickeln sich Pigmentflecken mit zunehmendem Alter, weshalb sie auch Altersflecken genannt werden.

Pigmentflecken – ein häufiges Hautphänomen

Pigmentflecken, auch Altersflecken genannt, sind dunkle Schattierungen auf der Haut. Am häufigsten kommen sie im Gesicht vor, aber auch auf anderen Stellen der Haut können sich Pigmentflecken bilden. Pigmentflecken sind in seltenen Fällen auch bösartige Melasmen, deshalb ist es wichtig, regelmäßig zum Hautarzt zu gehen. Eine Routineuntersuchung beim Dermatologen schließt zudem aus, dass ein bösartiger Hautkrebs zu lange übersehen wird. 

‌Es gibt viele Ursachen für die Hyperpigmentierung, aber am häufigsten führt übermäßiges Sonnenbaden, das heißt eine hohe UV-Strahlung, dauerhaft zu sichtbaren braunen Altersflecken. Neben der UV-Strahlung spielen auch der Hormonhaushalt, hormonelle Veränderungen, Autoimmunerkrankungen oder Stoffwechselstörungen eine Rolle bei der Entstehung von Pigmentstörungen. Fest steht, dass Pigmentflecken oft mit Hautalterung assoziiert werden und die rötlich bis braunen Flecken die Haut im Gesicht älter aussehen lassen. 

‌Es gibt verschiedene Ursachen, wie die rötlichen Punkte oder braunen Flecken auf der Haut entstehen, aber die gute Nachricht ist, dass sie sich zumeist einfach entfernen lassen. Wer Ihr professioneller Ansprechpartner ist und welche Methoden zur Entfernung von Hyperpigmentierung verwendet werden, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Arten von Pigmentflecken

Zu den Pigmentflecken zählen eine Vielzahl an Hautveränderungen. Neben der natürlichen Hyperpigmentierung, zum Beispiel bei Sommersprossen oder Muttermalen, können auch die Einnahme von Medikamenten die Entstehung von Pigmentflecken fördern. Antibiotika, Cortison oder Chemotherapeutika machen die Haut lichtempfindlich und fördern ebenfalls die Bildung von Pigmentflecken. 

‌Diese Arten von Pigmentflecken treten besonders häufig auf:

Muttermale

Muttermale sind dunkle, sichtbare und tastbare Wucherungen oder rote Punkte auf der Haut. Muttermale zählen auch zu den Pigmentveränderungen, sie sind aber eine gutartige Fehlbildung der Haut und heben sich durch ihre rot-braune Färbung von der umliegenden Haut ab. Muttermale sind in den meisten Fällen gutartige Hautwucherungen. Um bösartige Zellveränderungen zu verhindern, sollten Muttermale aber regelmäßig vom Dermatologen kontrolliert werden. Leider ist es mit dem freien Auge nicht möglich zu sehen, ob ein Muttermal entartet ist. Die Dermatologen verwenden ein eigenes Mikroskop, mit dem die roten oder braunen Punkte untersucht werden. Wird ein entartetes Muttermal entdeckt, dann kann dieses mit einer lokalen Narkose vom Dermatologen operativ entfernt werden. 

‌Zu den Muttermalen zählen auch Leberflecken. Muttermale sind angeboren und können im Laufe des Lebens vermehrt in Erscheinung treten. Muttermale verändern sich auch. Sie können größer werden oder die Oberfläche zerklüftet sich. Auch die Farbtöne sind divers. Von roten Punkten bis zu braunen Punkten mit Behaarung ist alles möglich.

Melasmen

Melasmen und Chloasmen unterscheiden sich von Altersflecken durch die Größe der Flecken. Melasmen sind dunkle und groß gefärbte Flecken, die besonders im Gesicht auftreten. Melasmen entstehen besonders dann, wenn es zu hormonellen Veränderungen im Körper kommt. Das heißt besonders zur Zeit der Schwangerschaft, weshalb auch von der „Schwangerschaftsmaske“ gesprochen wird, oder auch bei der Einnahme der Anti-Baby-Pille. Melasmen können sich nach der Schwangerschaft auch von ganz allein wieder zurückbilden. Ein Melasma kann aber durchaus auch nach zu viel Sonnenexposition entstehen, wenn die Melanin-Produktion verstärkt angeregt wird. Melasmen kommen häufiger bei dunkelhäutigen Personen vor und sind besonders an Stellen sichtbar, die der Sonne ausgesetzt sind wie Wangen, Nase oder Stirn. 

‌Medizinisch wird unter den folgenden drei Melasma-Arten unterschieden:
  • epidermales Melasma: Dieses ist gekennzeichnet durch die braune Farbe und sitzt nur auf der oberen Hautschicht.  
  • dermales Melasma: Typisch ist eine blau-graue Farbe. Es sitzt tiefer in der Hautschicht.  
  • Mischform von epidermalem oder dermalem Melasma: Charakteristisch ist eine braun-graue Farbe und dass es schwieriger zu entfernen ist.  
  • Melasmen lassen sich am einfachsten mit Laserbehandlungen entfernen, aber auch chemische Peelings werden häufig eingesetzt, um die Hyperpigmentierung zu reduzieren. Leider sind die Behandlungen nicht immer ganz schmerzfrei und mit hohen Kosten verbunden. Gerade bei der Entfernung von Melasmen treten nach der Behandlung manchmal Entzündungen oder starke Hautirritationen auf. Lassen Sie ein Melasma nur nach medizinischer Rücksprache entfernen. In seltenen Fällen kann das Melasma mit einem Hormonwechsel, das heißt mit einem sinkenden Östrogenspiegel, sogar von selbst wieder verschwinden.

    Altersflecken

    Altersflecken sind meistens Ursache von zu viel Sonnenlicht. Ab dem 40. Lebensjahr verringert sich die Regenerationsfähigkeit der Haut und Altersflecken werden durch braun gefärbte Stellen sichtbar. Auch nach einer Chemotherapie oder der Einnahme von bestimmten Antibiotika kann es in manchen Fällen zur Entstehung von Altersflecken kommen. Präparate mit Johannikraut begünstigen zudem die Bildung von Pigmentflecken, weil sie die Haut lichtempfindlicher machen. 

    ‌Sichtbar werden die braunen Flecken auf exponierten Stellen, hauptsächlich also im Gesicht, am Dekolleté oder an den Händen. Altersflecken verblasen auch nicht in der kalten Jahreszeit und sie zählen zu den gutartigen Pigmentstörungen. Frauen sind durch den schwankenden Hormonhaushalt eher von dem Problem betroffen als Männer. Mit speziellen Pflegeprodukten oder einer Lasertherapie können Altersflecken behandelt und langfristig entfernt werden.

    Sommersprossen

    Sommersprossen zählen ebenfalls zur Kategorie der Hyperpigmentierung und treten vor allem im Gesicht rund um den Bereich der Nase auf. Sommersprossen werden familiär weitergegeben und sind schon im Kindesalter sichtbar. Die bräunlich-roten Punkte entstehen bei der Überproduktion von Melanin durch die Melanozyten. Sommersprossen sind vor allem im Frühling und in den Sommermonaten stärker sichtbar. Im Winter verblast die Pigmentierung etwas. Besonders helle Hauttypen mit rotem Haar und blauen oder grünen Augen werden mit Sommersprossen geboren. Sommersprossen sind eine absolut ungefährliche Art der Hyperpigmentierung. Wer seine Sommersprossen verdecken möchte, verwendet am besten in den Sommermonaten einen hohen Lichtschutzfaktor, dann werden die Pigmentpunkte weniger sichtbar.

    Vitiligo

    Vitiligo, auch bekannt unter dem Namen Weißfleckenkrankheit, ist durch weiße Punkte auf der Haut erkennbar. Die weißen Flecken sind die Folge von zu wenig Pigmentierung, denn an den betroffenen Stellen wird kein Melanin mehr produziert. Die Weißfleckenkrankheit kann am ganzen Körper auftreten, meistens sind aber vor allem das Gesicht und die Hände betroffen. Die Ursachen für die Erkrankung sind nicht immer bekannt. Es wird vermutet, dass genetische Faktoren oder Autoimmunerkrankungen eine Rolle spielen. Das Fehlen der Pigmentierung kann aber auch Folge einer Gürtelrose, von Akne oder Hautpilz sein. Neben den Hauterkrankungen kommt es manchmal nach einer Nahrungsunverträglichkeit oder einem Vitamin-B12- oder Folsäuremangel zur Weißfleckenkrankheit. Es gibt noch keine medizinische Lösung, die Weifleckenkrankheit zu stoppen, aber es ist möglich, das Fortschreiten des Pigmentverlustes einzuschränken. Mithilfe von UVB-Strahlen-Therapien wurden bereits große Fortschritte bei der Ausbreitung der Erkrankung erzielt.
    Achtung:
    Die meisten Pigmentflecken bilden sich über einen längeren Zeitraum oder sind angeboren wie zum Beispiel die Sommersprossen. Wenn sich Ihre Haut besonders schnell verändert und viele Hyperpigmentierungen sichtbar sind, sollten Sie zur Sicherheit so bald wie möglich einen Dermatologen aufsuchen. Plötzlich und gehäuft auftretende Pigmentflecken können auf eine tiefer zugrunde liegende Krankheit hindeuten.

    Ursachen von Pigmentflecken

    Pigmentflecken sind an einer sichtbaren Hyperpigmentierung der Haut erkennbar und entstehen durch die Überproduktion von Melanin. Das Melanin wird von Melanozyten in der Haut ausgeschüttet und die Hyperpigmentierung ist durch braune und rote Punkte auf der Haut sichtbar. Neben den dunklen gibt es auch noch helle Pigmentflecken. Pigmentflecken unterscheiden sich von Muttermalen insofern, als dass sie nicht erhaben und tastbar sind.

    Dunkle Pigmentflecken

    Zu den dunklen Pigmentflecken gehören neben den Sommersprossen und Muttermalen auch Altersflecken, die durch zu viel Sonnenexposition entstehen. Sommersprossen und Muttermale sind angeboren oder bilden sich über die Jahre hinweg auf der Haut. Störend empfunden werden aber vor allem die braunen Flecken auf der Haut, auch Melasmen genannt. Die Melasmen sind meistens das Ergebnis von zu viel UV-Exposition, weshalb Pigmentflecken, die durch UV-Licht verursacht werden, vor allem im Gesicht, am Dekolletee und auf den Händen vorkommen. Die erhöhte Sonnenexposition führt dazu, dass das Pigment in der Oberhaut überproduziert wird und als bräunliches Abbauprodukt des Zellstoffwechsels auf der obersten Hautschicht sichtbar bleibt. Die dunkle Art der Pigmentierung wird erst im Alter sichtbar, weil die Reperaturfähigkeit der Haut abnimmt. Daher nennt man sie auch Altersflecken. Melasmen entstehen aber auch aufgrund von Hormonschwankungen. Frauen sind speziell in der Pubertät und in der Schwangerschaft mit Hormonschwankungen konfrontiert. Auch die Einnahme der Anti-Baby-Pille kann ein Auslöser für die erhöhte Produktion von Melatonin sein.
    Achtung:
    Besonders die UV-Strahlung ist schädlich für die Haut und führt mit zunehmendem Altem zu Pigmentflecken. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Haut mit einem hohen Lichtschutzfaktor vor der Sonne schützen und die Mittagssonne möglichst vermeiden.

    Helle Pigmentflecken

    Neben den dunklen Pigmentflecken gibt es auch weiße oder helle Pigmentflecken, die aufgrund von Depigmentierung entstehen. Schuld an der Depigmentierung ist eine Erkrankung, die Vitiligo genannt wird. Durch den Abbau des Farbpigments kommt es zu weißen Flecken auf der Haut, häufig im Gesicht oder an den Füßen.

    Pigmentflecken unterscheiden von Hautkrebs, Pilz und Warzen

    Um bösartige Hyperpigmentierung und Wucherungen frühzeitig zu erkennen, sollten Sie regelmäßig zum Dermatologen gehen und Ihre Pigmentflecken und Muttermale untersuchen lassen. Gerade der schwarze Hautkrebs tarnt sich oft als Muttermal. Das maligne Melanom, besser bekannt unter dem Namen schwarzer Hautkrebs, ist nur sehr schwer von einem Pigmentfleck zu unterscheiden. Seine Oberfläche ist schwarz-braun oder auch rötlich bis weiß und in manchen Fällen ist ein erhabenes Knötchen sichtbar. Ein maligner Pigmentfleck kann auch asymmetrische Formen haben oder rau und uneben sein. Da das maligne Melanom nicht immer genau erkennbar ist, gehen Sie besser regelmäßig zu einer Routineuntersuchung bei Ihrem Hautarzt. 

    ‌Manchmal werden Pigmentflecken auch mit Warzen verwechselt. Eine Warze ist eine Wucherung, die auf eine Hautstelle begrenzt ist. Warzen werden zudem durch einen Virus, den Humanen Papillomavirus, ausgelöst und können somit auch übertragen werden. Die Dermatologen entfernt Warzen entweder durch Vereisung oder mit einem Skalpell. 

    ‌Eine weiße Hautpigmentierung kann sich auch als Hautpilz enttarnen. Der Hautpilz kommt häufig bei jüngeren Menschen vor, die zu fettiger Haut neigen. Die Hautpilzflecken sind in etwa münzgroß und können sich bei starkem Befall über die gesamte Haut ausbreiten. Suchen Sie sofort einen Hautarzt auf.

    Methoden zur Entfernung von Pigmentflecken

    Mittlerweile gibt es eine Reihe an Methoden, die zur Entfernung von Pigmentflecken angewendet werden. Wichtig ist, dass Sie Pigmentflecken nur von geschultem Fachpersonal entfernen lassen. Ihr Hautarzt ist der richtige Ansprechpartner bei der Vorsorge und Wahl der geeigneten Methode. Lassen Sie vor der Entfernung von Pigmentflecken immer die Gutartigkeit von Muttermalen oder Hyperpigmentierung abklären. Im Kosmetikstudio werden Sie bezüglich aller zur Verfügung stehenden Methoden professionell beraten. In manchen Fällen ist eine Kombination aus verschiedenen Methoden sinnvoll, um ein schönes und langfristiges Ergebnis zu erzielen.

    Pigmentflecken lasern

    Altersflecken oder Sonnenflecken im Gesicht und auf den Händen können sehr einfach mit einem IPL-Laser entfernt werden, aber auch CO2-Laser oder Pikosekundenlaser eignen sich für die Entfernung. Der IPL-Laser, auch Rubin-Laser genannt, arbeitet mit rotem Licht, dass gebündelt wird. Der Laserstrahl kann gezielt das Pigment auf der Hautoberfläche angreifen, indem die Farbpigmente durch die Wärme des Laserstrahls aufplatzen. Die Methode ist sicher und das umliegende Hautgewebe wird nicht geschädigt. Die zertrümmerten Pigmente werden danach über die körpereigenen Immunzellen entsorgt. 

    ‌Nach der erfolgreichen Behandlung bildet sich an der Stelle eine Art Schorf bzw. Kruste. Etwa in einer Woche bis 10 Tagen fällt der Schorf ab und der Hautton normalisiert sich. 

    ‌Je nachdem wie tief die Hyperpigmentierung liegt, kann es sein, dass mehrere Behandlungstermine notwendig sind. Rechnen Sie mit ein bis 3 Behandlungen in einem Abstand von 2 bis 4 Wochen. Eine Behandlung dauert circa 15 Minuten. Der Laser zerstört die Melanin-Ablagerungen und lässt den Pigmentfleck so verblasen. Die Behandlung ist nicht schmerzhaft. Je nach Hauttyp wird die richtige Lichtstärkeneinstellung des Lasers gewählt.
    Achtung:
    Was muss vor der Laserbehandlung abgeklärt werden?

    Der Hautarzt oder die medizinischen Kosmetiker machen vor der Behandlung eine Anamnese. Dabei wird abgeklärt, welchen Hauttyp Sie haben und wie tief der Pigmentfleck liegt. Mit diesen Informationen kann dann auch der Laser auf Ihre individuelle Hautbeschaffenheit eingestellt werden. Mit Lichtimpulsen zerstört der Laser die Hyperpigmentierung. Das Tragen einer Schutzbrille während der Behandlung ist essenziell.
    Was Sie bei Laserbehandlungen beachten sollten:
  • Laserbehandlungen sind optimal in der kalten Jahreszeit, weil Sie unmittelbar nach der Behandlung das Sonnenlicht meiden sollten. 
  • Zur Zeit der Behandlung dürfen keine lichtsensibilisierenden Medikamente oder Medikamente, die die Haut empfindlicher gegenüber dem Laser machen, eingenommen werden. 
  • Die Laserbehandlung wird vor allem bei dunklen Pigmentflecken eingesetzt. 
  • Nach der Behandlung müssen Sie zum Schutz der Haut für mehrere Wochen einen hohen Lichtschutzfaktor auftragen. Wenn Sie keinen Lichtschutzfaktor tragen, kann es auf der sensiblen Haut umso schneller wieder zu einer Sonnenpigmentierung kommen. 
  • Direkt nach der Behandlung kann die betroffene Stelle leicht geschwollen sein. Saunabesuche oder sportliche Aktivitäten sind daher unmittelbar nach der Behandlung verboten. 
  • Bei dunklen Hauttypen muss mit einer Probebehandlung auf einer nicht sichtbaren Hautpartie geklärt werden, ob eine Laserbehandlung möglich ist. Gerade bei dunklen Hauttypen kann die Pigmentierung durch den Laser leider verstärkt werden. 
  • Preise für eine Laserbehandlung

    Rechnen Sie mit mindestens 200 € für eine Behandlung. Je nach Kosmetikstudio oder Hautarzt können die Preise variieren.

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    Polymilchsäurefäden

    Weniger bekannt ist die Methode, bei der Goldfäden direkt unter der pigmentierten Haut gezogen werden. Die Goldfäden haben einerseits einen aufhellenden Effekt, andererseits regen die Polymilchsäurefäden die Hauterneuerung an. Das Ergebnis ist nach ein paar Wochen sichtbar.

    Kosten

    Diese Methode ist aufgrund ihrer Neuheit am Markt besonders kostspielig. Rechnen Sie mit rund 1.500 € für die Behandlung.

    Pigmentflecken entfernen mit Peelings

    Das Entfernen von Pigmentflecken mit einem Peeling gehört zu den mechanischen Behandlungen. Im Kosmetikstudio oder beim Hautarzt werden dafür chemische Peelings oder Säurepeelings verwendet, die die oberste Hautschicht entfernen. Bei den chemischen Peelings wird mit unterschiedlichen Substanzen je nach Ursache der Pigmentierung gearbeitet:

    Trichloressigsäure

    Wenn die Pigmentierung hormonelle Ursachen hat und die Laserbehandlungen nicht ausreichend sind, wird für eine erfolgreiche Entfernung der Hyperpigmentierung unter anderem ein Trichloressigsäure-Peeling eingesetzt.

    Retinol

    Bei weniger stark ausgeprägten Pigmentflecken hilft oft schon ein Peeling mit Retinol bzw. Hydrochinon. Genauso wie nach einer Laserbehandlung muss nach einer Retinol-Behandlung das Sonnenlicht unbedingt vermieden und ein hoher Sonnenschutzfaktor aufgetragen werden.

    Säurepeelings

    Säurepeelings werden ebenfalls verwendet, um Altersflecken zu reduzieren oder zu entfernen. In geringer Konzentration werden Säurepeelings auch in diversen Pflegeprodukten, die gegen die Hyperpigmentierung wirken sollen, eingesetzt. Durch die Säure lösen sich die bräunlich oder rötlich gefärbten Hautzellen und führen so zum gewünschten Ergebnis. 

    ‌Folgende Säuren werden eingesetzt:
  • Die AHA-Säuren wirken auf der Hautoberfläche und werden speziell bei trockener und sonnengeschädigter Haut eingesetzt. Sie sind zudem wasserlöslich. 
  • BHA-Säuren sind optimal geeignet, um in tiefen Hautschichten zu wirken. BHA-Säuren sind wegen ihrer Fettlöslichkeit oft in Produkten enthalten, die für fettige, zu Akne neigende Haut konzipiert wurden. Wenn Sie allergisch auf Aspirin reagieren, dann ist das BHA-Säurepeeling nicht für Sie geeignet. 
  • AHA- und BHA-Säuren können bei der ersten Behandlung zur Verschlimmerung führen. Wenn Sie zu sehr sensibler Haut neigen, dann sollten Sie sich für andere Produkte entscheiden, die deutlich milder wirken. Um Rötungen oder gar eine Verschlimmerung zu vermeiden, eignen sich PHA-Säuren oder Fruchtenzympeelings besser:
  • PHA-Säuren sind schonender als die strukturell ähnlichen AHA-Säuren. Zu den PHA-Säuren gehören Gluconolacton, Lactobionic Acid und Galaktose. PHA-Säuren sind den AHA-Säuren sehr ähnlich, sie unterscheiden sich aber in ihrer Molekülgröße. Die größeren Moleküle der PHA-Säuren sind schonender und können auch bei sehr sensibler Haut verwendet werden. Die für sehr empfindliche Hauttypen geeignete PHA-Säure Gluconolacton wird aus Mais gewonnen. Sie wirkt sanft peelend, stärkt die Hautbarriere und stimuliert die Zellerneuerung.  
  • Enzympeelings verwenden Fruchtenzyme, zum Beispiel Bromelain, ein Fruchtenzym aus der Ananas oder Vitamin A. Die Enzyme lösen oberflächliche Hautschuppen und Schmutz. Bromelain ist auch Bestandteil in Pflegeprodukten, weil es sehr schonend für die Haut ist. Vitamin-A-Säurepeelings gelten als besonders effektiv gegen Altersflecken, sind aber nicht ganz ungefährlich, weil Vitamin-A die Haut angreifen kann und zu Entzündungen führt, wenn das Peeling nicht in der richtigen Dosierung angewendet wird. 
  • Kryopeeling oder Kältetherapie

    Das Kryopeeling ist eine Kältetherapie, bei der die Pigment- oder Altersflecken mit flüssigem Stickstoff verreist und entfernt werden. Bei der Kältetherapie wird die Haut bis zu minus 180 Grad Celsius gekühlt, was den Vorteil hat, dass die Behandlung schmerzfrei ist. Durch die Behandlung mit dem Stickstoff sterben die Hautzellen ab und die Haut wird zur natürlichen Regeneration angeregt. Die Kälte hat außerdem den Vorteil, dass sie die Haut zur Kollagenproduktion stimuliert. Diese Methode der Pigmentfleckenentfernung sollte nur vom Hautarzt oder vom geschulten Fachpersonal im Kosmetikstudio durchgeführt werden, da es auch hier zu unerwünschten Hautirritationen kommen kann.

    Microneedling und Mikrodermabrasion

    Das Microneedling eignet sich optimal als ergänzende Methode zur Entfernung von Pigmentflecken. Diese Behandlung sollte nur von medizinischen Kosmetikern durchgeführt werden. Die Haut wird mit einem Dermaroller bearbeitet. Dabei wird sie mit feinen Nadelstichen verletzt. Durch die fein gestochen Löcher soll die Haut zur Regeneration angeregt werden, damit sich neues Bindegewebe und Kollagen bildet. 

    ‌Bei der Microdermabrasion wird die oberste Hautschicht mit einem Skalpell abgetragen und die Haut wird wie beim Microneedling angeregt, neue Hautzellen zu produzieren. Bei tiefsitzender Verfärbung der Haut ist diese Methode nicht geeignet, da sich sonst Narben bilden können. Die Microdermabrasion-Methode sollte nur vom Hautarzt oder vom geschulten Fachpersonal im Kosmetikstudio gemacht werden.

    Kosten

    Die Kosten für diese Behandlung variieren nach Anbieter und liegen für die Microdermabrasion-Behandlung bei über 80 €. Für das Microneedling müssen Sie mit mindestens 250 € rechnen.

    Pigmentflecken vermeiden und vorbeugen

    Sie können Altersflecken gezielt vorbeugen, indem Sie das Sonnenlicht vermeiden. Vor allem in der Mittagszeit, wenn die Sonne am Horizont steht und die UV-Strahlung besonders aggressiv ist, sollten Sie nicht in die Sonne gehen. Tragen Sie am besten täglich eine Sonnenschutzcreme mit dem Lichtschutzfaktor 50 auf Ihre Haut auf – besonders dann, wenn Sie in der Sonne baden. Ihr Sonnenschutzfaktor sollte sowohl gegen die UVA- als auch gegen die UVB-Strahlen schützen. Nach einem Tag in der Sonne empfiehlt es sich, ein Aloe-vera-Gel oder Hyaluron aufzutragen, um der Haut die verlorene Feuchtigkeit zurückzugeben. Gerade wenn Sie mehrere Stunden in der Sonne verbringen, ist es notwendig, für einen gleichmäßigen Schutz die Lichtschutzcreme mehrmals täglich aufzutragen. Auch ein Sonnenhut kann zusätzlich vor dem Sonnenlicht schützen.

    Die richtige Pflege

    Richtige Pflege ist bei Haut, die zu Hyperpigmentierung neigt, das A und O. Dabei kommt es bei der kosmetischen Hautpflege auf die richtigen Wirkstoffe an. Werden Sie nicht ungeduldig. Insbesondere bei Pigmentflecken dauert es seine Zeit, bis die Hautpflegeprodukte Wirkung zeigen und die Hyperpigmentierung verblasst. Neben den folgenden Wirkstoffen zeigen Produkte mit Fruchtsäuren oft positive Effekte auf der Haut. Weil jede Haut anders reagiert, ist es vor der Wahl eines Produktes wichtig, mit dem Hautarzt abzuklären, welche Cremes Sie ohne Bedenken verwenden können. Die optimale Pflege stärkt Ihre Hautbarriere und schützt die Haut so vor der Entstehung von neuen Altersflecken. 

    ‌Wählen Sie Produkte, die die folgenden Wirkstoffe haben:
  • Thiamidol wirkt der Melanin-Produktion entgegen.  
  • Dioic Acid reduziert auf lange Sicht die Hyperpigmentierung.  
  • Kojisäure hemmt die die Produktion des Melanins.  
  • Azelainsäure lindert bestehende Hyperpigmentierung, da die Azelainsäure einen bleichenden Effekt hat. Salben mit Azelainsäure sind verschreibungspflichtig. Wenden Sie sich daher an Ihren Hausarzt und klären Sie ab, ob eine Verwendung der Salbe sinnvoll ist.  
  • Vitamin-A-Säure/Tretinoinum lässt Pigmentflecken verblassen. Tretinoinum ist ein verschreibungspflichtiger Wirkstoff, da Vitamin A die Haut lichtempfindlicher macht und die Haut reizt. Bei der Anwendung von Produkten, die die Haut lichtempfindlicher machen, müssen Sie umso mehr aufpassen, dass durch die Sonnenexposition und aufgrund der empfindlicheren Haut nicht neue Pigmentflecken entstehen. Der Wirkstoff Tretinoinum steht außerdem unter Verdacht, bei schwangeren Frauen Geburtsschäden zur Folge zu haben. 
  • Vitamin C und Ascorbic Acid sind sehr effektiv gegen Altersflecken und lassen das Pigment nach und nach verblasen. Aber aufgepasst, Vitamin C macht die Haut sehr lichtempfindlich und wenn nicht zusätzlich ein hoher Lichtschutzfaktor aufgetragen wird, dann kommt es leider zu Sonnenbränden. Es gilt zu beachten, dass vor allem die Ascorbinsäure und Ethylascorbinsäure als Derivatform von Vitamin C am besten wirken. Diese Formen sind äußerst instabil und bleiben nur bei der richtigen Lagerung haltbar. Weil der pH-Wert der Ascorbinsäure streng sauer ist, kann die Säure die sensible Haut reizen. 
  • Antioxidantien

    Neben dem Sonnenschutzfaktor zahlt es sich aus, in qualitativ hochwertige Hautpflegeprodukte mit Antioxidantien zu investieren. Antioxidantien können einerseits über Nahrungsmittel aufgenommen werden oder Bestandteil von Hautpflegeprodukten sein. Antioxidantien schützen die Haut und den Körper vor freien Radikalen und wirken oxidativem Stress entgegen, der ebenfalls bei der Entstehung von Altersflecken beteiligt ist. 

    ‌Lebensmittel, die hohe Konzentrationen an Antioxidantien enthalten, sind zum Beispiel Nüsse, Blaubeeren und Weintrauben. In Kosmetika kommen dafür antioxidative Wirkstoffe wie Distelöl, Aloe-vera-Extrakt, grüner Tee, Acai oder Arganöl zum Einsatz. Neben den antioxidativen Wirkstoffen haben eine Reihe von Vitaminen ebenfalls ein natürliche Schutzwirkung bei der Vorbeugung von Pigmentflecken. Dazu gehören Vitamin E, K, C und B2. Spurenelemente wie Zink, Selen und Silizium schützen ebenfalls die Haut.
    Achtung:
    Leiden Sie unter besonders auffälligen Pigmentflecken, dann greifen Sie für das momentane Kaschieren der Hyperpigmentierung zu einem hochwertigen Make-up-Produkt, zum Beispiel einem deckenden Concealer oder einem Camouflage-Make-up. Auch eine ausgewogene Ernährung, die Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Vitamin C einschließt, schützt die Haut vor freien Radikalen.

    Hausmittel

    Verwenden Sie keine Hausmittel wie Zitronensaft, Backpulver oder Buttermilch. Die Hausmittel sind bei einer Hyperpigmentierung einfach zu schwach, um einen sichtbaren Unterschied zu machen. Ganz im Gegenteil, Hausmittel können der Haut zusätzlichen Schaden zufügen, indem sie die natürlichen Säureschutzbarrieren der Haut zerstören und die Haut noch empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen. Wenden Sie sich für die professionelle Entfernung der Hyperpigmentierung immer an einen Dermatologen oder das Fachpersonal aus dem Kosmetikstudio.

    Pigmentflecken entfernen – Schönheit & Gesundheit

    Wie bekomme ich Pigmentflecken schnell weg?

    Bei der Behandlung von Pigmentflecken ist etwas Geduld gefragt. Je nachdem, um welche Art von Pigmentflecken es sich handelt, gibt es unterschiedliche Methoden zur Entfernung. Die Art und Länge der Behandlung hängen davon ab, wie leicht ein Pigmentfleck entfernt werden kann. Bei oberflächlich sitzender Pigmentierung reicht oft schon eine einzige Laserbehandlung oder eine Microdermabrasion-Sitzung. 

    ‌Weiterlesen: Methoden zur Entfernung von Pigmentflecken

    Was hilft wirklich gegen Pigmentflecken im Gesicht?

    Je nach Pigmentfleck gibt es eine Vielzahl an Methoden, die bei der Entfernung sinnvoll sind. Lassen Sie sich bei Ihrem Hautarzt beraten und finden Sie die richtige Methode für die Entfernung Ihrer Hyperpigmentierung. Vor der Wahl der Methode ist es vor allem wichtig zu wissen, um welche Art von Pigmentfleck es sich handelt. 

    ‌Weiterlesen: Arten von Pigmentflecken

    Welches Hausmittel hilft gegen Pigmentflecken?

    Lassen Sie besser die Finger von Hausmitteln. Backpulver, Zitronensaft und Co. verschlimmern in den meisten Fällen die Situation und machen die Haut noch sensibler und damit anfälliger für neue Pigmentflecken. Um Altersflecken vorzubeugen, helfen vor allem ein hoher Lichtschutzfaktor und qualitativ hochwertige Pflegeprodukte. Wirklich entfernen können Pigmentflecken nur der Dermatologe und das geschulte Fachpersonal aus dem Kosmetikstudio. 

    ‌Weiterlesen: Pigmentflecken vermeiden und vorbeugen

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