Badezimmer mit Duschwanne auf einem Sockel. ©

Duschwanne einbauen – alle Varianten im Überblick

Ob der Einbau einer Duschwanne im Zuge einer Badezimmersanierung oder der Austausch einer alten Duschwanne – alles, was Sie bei der Wahl einer neuen Duschwanne beachten müssen, erfahren Sie hier.

Duschwannen: Modelle und Formen


‌Neben vielen verschiedenen Modellen für Duschwannen und Duschtassen, ob oval, quadratisch oder rechteckig, können Sie sich heutzutage auch für unterschiedliche Einbauvarianten entscheiden. Dabei ist es wichtig zu wissen, welche Duschwannen oder Duschtassen in Ihrem Badezimmer infrage kommen. Ihr Installateur berät Sie nicht nur professionell, sondern erledigen den Einbau der neuen Duschwanne rasch und effizient. Hier verschaffen wir Ihnen daher auch einen Überblick, in welchen Arbeitsschritten Ihr Installateur beim Einbau der Duschwanne oder Duschtasse vorgeht. 

‌Genauso wie eine eingebaute Badewanne wird eine Duschwanne oder -tasse in einer gewissen Höhe platziert. Ob bodengleich oder mit Fundament – entscheidend ist nicht zuletzt, wieviel Platz der Unterbau Ihrer Rohdecke bietet. Da der Einbau der Duschwanne bzw. der Duschtasse ein komplexer Vorgang mit vielen Zwischenschritten ist, kommt nur der Handwerkerprofi als Ihr Ansprechpartner infrage. Nur er bringt das notwendige Know-how für den Einbau Ihrer neuen Duschwanne mit und stellt sicher, dass die Duschwanne bei Wasser und Feuchtigkeit dichthält. Je nach Modell wird die Duschwanne dann noch mit Mauersteinen oder Gipskarton eingebaut und abschließend mit Wandfliesen verkleidet. 

‌Duschwannen können entweder mit einem Wannenträger oder Wannenfüßen eingebaut werden. Das kommt nicht zuletzt auf den Untergrund an.

Duschwanne mit Wannenträger


‌Auch wenn der Einbau mit einem Wannenträger etwas aufwendiger ist, hat es doch den großen Vorteil, dass die Duschwanne sehr gut isoliert ist. Wannenträger werden entweder aus Styropor oder aus Metall gefertigt. Der Wannenträge aus Styropor dämmt optimal gegen Schall und Wärme. Das hat den Vorteil, dass sich der Wannenboden beim Duschen länger warm anfühlt und durch die Schalldämmung Wassergeräusche viel geringer sind.
Hinweis:
Nachteil des Wannenträgers ist, dass es nicht zu jeder Duschwanne den passenden Träger gibt und Sie daher bei der Wahl Ihrer Duschwanne etwas eingeschränkt sind. Ein Wannenträger kann außerdem nur auf einem ebenen Untergrund eingebaut werden.

Duschwanne mit Wannenfüßen


‌Der Einbau einer Duschwanne mit Wannenfüßen ist besonders sinnvoll, wenn Sie einen Boden haben, der Unebenheiten aufweist. Außerdem kann der Duschablauf ganz einfach unterhalb der Wanne verlegt werden. Die Form der Duschtasse ist daher frei wählbar. Die Wannenfüße werden ganz einfach mit den vom Hersteller gelieferten Schrauben an der Duschwanne fixiert.

Einbau einer Duschwanne


‌Der Einbau einer Duschwanne bzw. Duschtasse wird von Ihrem Installateur sorgfältig vorbereitet und durchgeführt. Dabei wird wie folgt vorgegangen: 

‌Zuallererst wird der Hauptwasserhahn abgedreht und sichergestellt, dass die Wasserleitungen leergelaufen sind. 

‌Vor der Installation und dem Einbau der neuen Duschwanne müssen die alte Duschtasse, die Fliesen und der Fliesenkleber sowie die Armaturen entfernt werden. Sobald der Untergrund sauber und glatt ist, geht es an die Grundierung. Diese flüssige Abdichtung schützt Ihre Wände gegen Feuchtigkeit und Wasser. Die Grundierung wird zudem an den Wänden so hoch wie möglich mit einem Farbroller aufgetragen.

Duschwanneneinbau mit Wannenträgern


‌Zuerst wird der Wannenträger zugeschnitten und an den dafür vorgesehenen Platz im Badezimmer gestellt und die Duschtasse oben aufgelegt. Dann zeichnet der Installateur ein, wo das Ablaufloch für die Wanne positioniert werden soll. Die Duschtasse wird wieder entfernt und die Position des Wandablaufes auf dem Träger eingezeichnet. Nach dem Aussägen des Wannenablaufs und der Revisionsöffnung wird der Wannenträger mit Mörtel am Boden fixiert und die Duschwanne mitsamt dem montierten Ablauf aufgesetzt, sobald der Mörtel getrocknet ist. Der Wannenablauf wird angeschlossen, indem der Installateur den Siphon mit dem Abfluss verbindet. Der Elektriker erdet außerdem Duschtassen aus Metall vor dem Einmauern der Duschwanne.
Hinweis:
Der Siphon wird eingesetzt, um unangenehme Gerüche aus dem Abfluss zu vermeiden. Der Installateur setzt dazu den Siphon auf den gezeichneten Umriss des Ablaufloches und zeichnet die Kontur nach.

Duschwanneneinbau mit Wannenfüßen


‌Für den Duschwanneneinbau mit Wannenfüßen wird zunächst die Ablaufgarnitur zusammengesetzt und der Wannenrand mit einem Dichtband verklebt. Im nächsten Schritt wird das Überlaufrohr von außen an die Duschwanne eingesetzt und von innen mit der Abdeckung verschraubt. 

‌Anschließend werden die Wannenfüße an die Duschwanne angebracht und die Duschwanne wieder an ihren Platz gestellt. Der Siphon wird mithilfe eines HT-Rohrs mit dem Ablaufrohr verbunden. Der Elektriker erdet im letzten Schritt die Duschtasse oder Metallwanne sachgemäß.

Prüfen der Dichtigkeit der Duschwanne


‌Jetzt ist es an der Zeit zu prüfen, ob die Duschwanne und der Ablauf richtig eingesetzt wurden und dicht sind. Ihr Installateur macht dafür eine Dichtigkeits- und Wasserprobe. Erst im nächsten Schritt wird die eingesetzte Duschwanne mit Silikon gegenüber den umliegenden Fliesen angedichtet. Zu beachten ist hier, dass die Duschwanne während der Aushärtezeit der Silikonfugen gleichmäßig belastet werden soll. 

‌Nach bestandener Dichtigkeitsprüfung wird der Wannenträger endgültig befestigt. Dazu verwenden die Handwerkerprofis eine Grundierung. Sobald die Grundierung trocken ist, wird ein Fliesenkleber aufgetragen und der Wannenträger aufgedrückt. Mit einer Wasserwaage wird sichergestellt, dass die Wanne waagrecht platziert ist. 

‌Weil das Duschwasser in den Rand unter der Brausetasse laufen würde, werden mit einem Dichtband alle Ecken und Seiten abgedichtet. Mit dem Montageschaum wird die Duschtasse dann auf dem Wannengestell fixiert. Der Installateur prüft hier wieder mit der Wasserwaage, dass die Duschtasse waagrecht montiert wurde. 

‌Vom Handwerkerprofi wird auf die Duschwand noch ein Flüssigdichtmittel aufgetragen und ein Schallschutzband am Rand der Dusche fixiert. Zu guter Letzt wird mit einer weiteren Schicht Flüssigdichtmittel über die Wand und das Dichtungsband gestrichen.

Einbau fertigstellen und verfliesen


‌Zuallererst legt der Handwerker ein Fundament. Das sieht folgendermaßen aus: Die Duschwanne steht ähnlich wie eine Badewanne auf einem Trägergestell oder den einstellbaren Wannenfüßen. Danach wird ein Sockel gemauert. Der Sockel kann entweder aus Porenbetonsteinen zugeschnitten werden oder ist aus Gipskartonplatten gefertigt. Der Handwerkerprofi achtet auch darauf, dass die Wanne nicht zu nahe an der Wand eingebaut wird. Der Porenbetonstein wird anschließend vom Fachexperten zugeschnitten und mit dem richtigen Mörtel zusammengesetzt.
Hinweis:
Der Porenbetonstein ist besonders leicht in der Handhabung. Außerdem hat der Porenbetonstein den Vorteil, dass er eine sehr gute Wärmedämmeigenschaft besitzt.
Dann geht es im nächsten Schritt auch schon an das Fliesen des Sockels. Beim Zuschneiden der Fliesen muss besonders genau und gewissenhaft vorgegangen werden, da unsorgfältiges Arbeiten hier sofort sichtbar wäre. Danach bestreicht der Profihandwerker die Kanten des Porenbetonsteins mit speziellem Fliesenkleber für Porenbeton und setzt die Fliesen ein. Zum Schluss werden alle Fliesenspalten mit der entsprechenden Fugenmaße fachgerecht verfugt, damit Ihre neue Duschwanne langfristig vor Wasser und Feuchtigkeit geschützt ist.

Einbau einer bodengleichen Duschwanne


‌Duschwannen können ohne Weiteres auch ohne Wannenträger oder Trägergestell eingebaut werden. Im Fall einer Dusche ohne Wannenträger ist es besser, Sie entscheiden sich für ein sehr flaches Wannenmodell. Der große Vorteil einer Duschtasse ohne Wannenträger ist, dass die Wärmedämmung und die Isolation sehr gut sind. Außerdem kann der Einbau der Duschtasse in Bodenhöhe gemacht werden. Das ist nicht nur optisch ansprechend und ganz neu im Trend, sondern macht gleichzeitig das Duscherlebnis barrierefrei.

Bauvorgang bei Duschwannen ohne Wannenträger


‌Die Handwerkerprofis gehen beim Einbau der Duschwanne ohne Wannenträger wie folgt vor: 

‌Zuallererst muss darauf geachtet werden, dass genügend Dämmstoff im Wannenbereich vorhanden ist. Sollte sich unter der Duschwanne bzw. der Duschtasse ein Hohlraum befinden, dann wird dieser bei bodengleichen Duschtassen mit schwimmendem Estrich ausgefüllt. 

‌Wird das Badezimmer saniert oder überhaupt neu gebaut, dann muss zunächst der Boden, an dem die Duschwanne stehen soll, aufgestemmt werden. Dabei sollte die Mulde für das Duschablaufsystem ein Gefälle von circa 5 % haben. 

‌Im nächsten Schritt wird das Ablaufsystem installiert und auf Dichtheit geprüft, um dann die Grundfläche der Duschwanne bzw. Duschtasse einzuziehen und trocknen zu lassen. Auf die waagrechte Grundfläche wird die Duschwanne eingesetzt. Beim Einbau der Duschwanne muss darauf geachtet werden, dass die Tasse passgenau am Untergrund aufliegt und richtig ausgerichtet ist. Zum Schluss wird die Duschwanne mit Silikonkleber befestigt. Im letzten Schritt wird dann verfliest und mit Silikonfugen abgedichtet. 

‌Methoden: 


‌1) Bodengleiche Duschwannen werden in den Estrich eingesetzt. Die Ablaufgarnitur erfordert genügend Platz in der Rohdecke. 

‌2) Superflache Duschtassen können einerseits auf Hartschaum oder eine Dämmstoffschicht gebettet werden. Alternativ werden verstellbare Wannenfüße verwendet. Die Wannenfüße müssen für den Einbau der Duschtasse maßgeschneidert sein. 

‌Zusammengefasst ist beim Einbau der Duschwanne ohne Wannenträger auf Folgendes zu achten:
  • Wahl einer sehr flachen Duschwanne  
  • genügend Platz im Unterbau der Rohdecke  
  • ausreichend Platz für die Ablaufgarnitur im Boden 
  • Einhaltung von bautechnischen Vorgaben  

  • ‌Ihr Installateur hat das notwendige Fachwissen und kann Sie optimal beraten, ob der Einbau einer flachen Duschtasse ohne Wannenträger in Ihrem Badezimmer infrage kommt.

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    Duschwannen einbauen – Bauen & Wohnen

    Was kommt unter eine Duschwanne?

    Je nachdem, in welcher Höhe Ihre Duschwanne angebracht ist, wird diese entweder von Wannenfüßen oder einem Wannenträger gehalten. Darunter befindet sich dann die sogenannte Ablaufgarnitur mit Wannenablauf und Ablaufrohr. Bei einer bodengleichen Duschwanne findet die Ablaufgarnitur in der Rohdecke Platz. Bodengleiche oder sehr dünne Duschwannen werden auf den Estrich bzw. Dämmstoffschichten aufgetragen. 

    ‌Weiterlesen: Duschwanneneinbau mit Wannenträgern

    Wie wird eine Duschwanne eingebaut?

    Das Modell der Duschwanne, ob eingebaut, sehr flach oder bodengleich, entscheidet darüber, wie die Duschwanne eingebaut wird. Bei Duschwannen mit Sockel kommen entweder Wannenfüße oder ein Wannengestell infrage. Lassen Sie sich von Ihrem Profihandwerker beraten. Ihr Installateur verfügt über das notwendige Know-how, die Duschwanne fachgerecht zu installieren. 

    ‌Weiterlesen: Duschwannen: Modelle und Formen

    Was kommt zuerst: Duschwanne oder Fliesen?

    Sobald die Duschwanne mitsamt der Ablaufgarnitur installiert wurde, mauert der Handwerkerexperte einen Sockel aus Porenbetonstein oder aus Gipskartonplatten. Erst im nächsten Schritt werden die Fliesen zugeschnitten und mit speziellem Fliesenkleber an den Sockel angebracht. 

    ‌Weiterlesen: Einbau fertigstellen und verfliesen

    Kann man eine Duschwanne auf Estrich verlegen?

    Bodengleiche Duschwannen werden direkt in den Estrich gesetzt. Dabei ist aber zu beachten, dass für die Ablaufgarnitur genügend Platz in der Rohdecke vorhanden sein muss. Beim Einsetzen einer bodengleichen Duschwanne ist insbesondere auf die bautechnischen Vorgaben zu achten. 

    ‌Weiterlesen: Einbau einer bodengleichen Duschwanne

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