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Grabstein – was ist beim Kauf und der Gestaltung zu beachten?

Grabsteine gehören seit der Antike zur Trauerkultur. Erfahren Sie hier, was bei der Auswahl zu beachten ist, welche Inschriften und Symbole erlaubt sind und welche Rechte und Pflichten Erben haben.

Der Grabstein als wichtiger Bestandteil der Trauerkultur

Grabsteine sind Grabdenkmäler, die auf Friedhöfen oder in Friedwaldgebieten zur Erinnerung an verstorbene Menschen aufgestellt werden. Sie bestehen meist aus edlem Naturstein wie Granit, Marmor oder Sandstein und sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich. Das Spektrum an Grabsteinen ist sehr groß und reicht von schmucklosen Platten bis zu Grabdenkmälern, die mit kunstvollen Reliefs und Skulpturen verziert wurden. 

‌Grabsteine werden oft mit persönlichen Inschriften oder Symbolen versehen, die an den Verstorbenen erinnern. Dies kann beispielsweise das Geburts- und Todesdatum, der Name oder ein Zitat sein. Auch religiöse Symbole wie Kreuze, Tauben oder Engel sind häufig auf Grabsteinen zu finden. 

‌Grabsteine dienen nicht nur der Erinnerung an verstorbene Menschen, sondern sind auch wichtige Elemente der Gestaltung von Friedhöfen und Friedwaldgebieten. Sie prägen die Friedhofslandschaft entscheidend und ermöglichen es den Hinterbliebenen, ihre Angehörigen in einer konkreten Form zu besuchen und ihrer zu gedenken. Viele Menschen können die Trauer um den Verstorbenen besser bewältigen, wenn es einen Ort gibt, der direkt mit dem Toten verbunden ist und an dem der Name des Verstorbenen sichtbar bleibt. 

‌In den letzten Jahren hat es immer wieder Diskussionen darüber gegeben, ob Grabsteine überhaupt noch zeitgemäß sind. Einige Menschen befürworten die Verwendung von natürlichen Elementen wie Sträuchern oder Bäumen als Grabdenkmäler, während andere wiederum alternative Formen der Gedenkstätte wie Aschengedenkstätten oder Online-Gedenkseiten bevorzugen. 

‌Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, wie er oder sie den Verlust eines geliebten Menschen verarbeitet und dem Toten gedenkt. Sehr oft legen Menschen außerdem vor ihrem Tod selbst die Art des Begräbnisses und die Gestaltung der Grabstätte fest. Der Wunsch, nicht vergessen zu werden, ist sicherlich ein Motiv dafür, dass Menschen sich eine Ruhestätte mit einem Grabstein wünschen. Grabsteine sind deshalb nach wie vor eine weitverbreitete und traditionelle Möglichkeit, um an verstorbene Menschen zu erinnern. 

‌Das Aufstellen eines Grabsteins ist nicht gesetzlich verpflichtend, aber in den meisten Friedhofsverordnungen vorgeschrieben, um die Gräberfelder einheitlich zu gestalten. In bestimmten Bereichen wird jedoch das Aufstellen von Grabsteinen sogar verboten. Im Areal der anonymen Bestattungen gibt es meist nur einen Gedenkstein für alle Gräber. 

‌Die Auswahl des Grabsteins ist nur eine der Pflichten, welche die Erben zu bewältigen haben. Insbesondere wenn Sie zum ersten Mal vor der Herausforderung stehen, die Trauerfeier eines nahen Angehörigen zu organisieren, ist eine Checkliste für die Planung der Trauerfeier hilfreich, die alle wichtigen Aufgaben umfasst. Darüber hinaus sind verschiedene Behördengänge und andere Formalitäten zu erledigen. Informieren Sie sich im Ratgeber: Todesfall – diese Dinge sollten Sie erledigen über alle anstehenden Aufgaben.

Grabsteine – seit Jahrtausenden Symbol des Gedenkens an Verstorbene

Die Geschichte der Grabsteine reicht weit zurück in die Vergangenheit. Bereits in den antiken Kulturen der Ägypter und Mesopotamier wurden Grabsteine verwendet, um den Verstorbenen zu gedenken und ihnen einen Platz im Jenseits zu sichern. Diese frühen Grabsteine waren oft aus Stein oder Lehm gefertigt und trugen Inschriften oder Bilder, die die Identität des Verstorbenen sowie dessen Lebensgeschichte und Todesursache darstellten. 

‌Im Laufe der Zeit wurden Grabsteine weiterentwickelt. Statt einfacher Steine und Lehm wurden sie zunehmend aus Materialien wie Marmor, Granit und Sandstein gefertigt. Auch hinsichtlich der Formen und Designs wurden Grabsteine immer individueller und teilweise extrem aufwendig hergestellt. Grabsteine übernahmen die Funktion eines Statussymbols, das signalisierte, welchen Stand und welche Bedeutung der Verstorbene im Leben hatte. Dementsprechend waren die Grabsteine ärmerer Menschen meist sehr einfach mit nur einer Inschrift gestaltet. Im Gegensatz dazu wurden die Gräber von angesehenen, wohlhabenden Menschen mit imposanten, reliefverzierten Monumenten und Figuren von Engeln oder biblischen Gestalten geschmückt. 

‌In Europa entstanden im Mittelalter die ersten Friedhöfe in der Nähe von Kirchen oder Klöstern, auf denen Grabsteine aufgestellt wurden. Für die Herstellung der Grabsteine waren bereits damals Steinmetze verantwortlich und bis heute übernimmt diese Handwerkerzunft die Gestaltung von Grabsteinen. 

‌Im 19. Jahrhundert wurde es immer beliebter, Grabsteine individuell anfertigen zu lassen und es entstanden viele neue Designs und Stile. Während dieser Zeit wurden auch zahlreiche Friedhöfe umgestaltet und Grabsteine in verschiedenen Farben und Materialien hergestellt, sodass sich die Friedhofslandschaft wandelte. 

‌Heute gibt es viele verschiedene Arten von Grabsteinen, von modernen und minimalistischen Designs bis hin zu traditionellen und aufwendig gearbeiteten Monumenten. Wenden Sie sich an einen Steinmetzbetrieb, um sich über die Gestaltungsoptionen zu informieren und ein konkretes Angebot über die Kosten des Grabsteins zu erhalten.

Verschiedene Arten von Grabsteinen

Grabsteine können individuell gestaltet werden und sind daher mittlerweile in vielen Designs verfügbar. Einige Fachbetriebe bieten sogar Online-Konfiguratoren an, mit denen Sie den Grabstein nach Ihren Wünschen gestalten und verschiedene Varianten vergleichen können. Je schwerer der Grabstein ist, desto länger muss mit dem Aufstellen gewartet werden, da sich die Erde des frischen Grabes zunächst setzen muss. Durchschnittlich dauert es sechs bis zwölf Monate nach dem Begräbnis, bis der Grabstein aufgestellt werden darf. Hierzu gibt es Vorschriften in den Statuten der Friedhofsverwaltungen. 

‌Grundsätzlich werden folgende Arten von Grabsteinen unterschieden:
  • Breitstein 
  • Reihengrabstein 
  • Grabstele
  • Urnengrabstein
  • Grabplatte 
  • Kissenstein 
  • Figürlicher Grabstein 
  • Breitstein

    Breitsteine sind besonders groß und werden daher meist für Familien- oder Doppelgräber ausgewählt. Diese Grabsteine sind breiter als hoch, sodass eine große Fläche für die individuelle Gestaltung der Inschrift zur Verfügung steht. Die Breite beträgt meist zwischen 65 und 120 cm und die Höhe variiert zwischen 60 und 100 cm. Da insbesondere Grabsteine für Familiengräber über mehrere Generationen auf dem Friedhof verbleiben, sollten die Breitsteine aus hochwertigem Granit oder anderen harten Natursteinarten hergestellt werden. Grabsteine aus Sandstein sind ebenso wie Grabsteine aus Marmor extrem haltbar und witterungsbeständig. Diese harten Steine halten mehrere Jahrhunderte. Breitsteine gehören zu den stehenden Grabmalen, die in Deutschland besonders verbreitet sind.

    Reihengrabstein

    Reihengrabsteine sind schmaler als Breitsteine und üblicherweise auch kleiner. Diese Grabsteine werden hochkant auf dem Grab aufgestellt und zählen somit ebenfalls zu den stehenden Grabmalen. Die Höhe beträgt meist zwischen 80 und 100 cm und die Breite zwischen 40 und 60 cm. Da diese Grabsteine kleiner sind, ist die Fläche für eine individuelle Inschrift begrenzt und die Grabsteine werden fast ausschließlich für Einzelgräber verwendet.

    Grabstele

    Stelen sind steinerne Pfeiler oder Säulen, die besonders im antiken Griechenland verbreitet waren und die nur noch selten als Grabsteine genutzt werden. Heutzutage finden Grabstelen eher als Gedenksteine oder Denkmäler Verwendung. Auf den freistehenden Grabstelen ist nur Platz für die wichtigsten Daten wie Name, Geburts- und Todesdatum.

    Urnengrabstein

    Urnengräber sind wesentlich kleiner als konventionelle Grabstätten und deshalb sind auch die Urnengrabsteine kleiner. Oft ist für die Urnengräber ein bestimmter Bereich des Friedhofs vorgesehen.

    Grabplatte

    Die Grabplatte deckt das gesamte Grab ab und gehört zu den liegenden Grabmalen. Auch die Grabplatte enthält die Daten des Verstorbenen und manchmal wird zusätzlich ein Grabspruch, ein Symbol oder eine bestimmte Botschaft in den Stein gemeißelt. Mit der Grabplatte wird ein Grabbeet ersetzt, sodass der regelmäßige Aufwand für die Grabpflege entfällt. Es ist möglich, die Grabplatte mit einem Grabstein zu kombinieren.

    Kissenstein

    Kissensteine werden auch als Grabkissen bezeichnet. Diese liegenden Grabsteine decken das Grab im Gegensatz zur Grabplatte nur zum Teil ab. Oft ist der Kissenstein zusätzlich von einer Grabsteineinfassung aus Stein umgeben. Kissensteine sind in vielen Formen erhältlich. Neben viereckigen Grabkissen sind besonders runde und herzförmige Kissensteine beliebt.

    Figürlicher Grabstein

    Figürliche Grabsteine sind besonders auffällig. Vielfach wird eine Engelsskulptur gewählt und manchmal auch die Kombination aus einem konventionellen, stehenden Grabstein und einer Skulptur, die zusammen ein aus einem Stück gefertigtes Grabmal bilden. Figürliche Grabsteine sind besonders aufwendig in der Herstellung und werden oft für Familien- oder Doppelgräber verwendet oder für die Verzierung eines Kindergrabes. Diese Grabsteine sind nicht nur besonders pflegeaufwendig, sondern auch teuer.

    Aus welchen Materialien werden Grabsteine hergestellt?

    Meistens bestehen die Grabsteine aus Naturstein, denn dieses Material ist witterungsbeständig, extrem lange haltbar und darüber hinaus pflegeleicht. Beliebteste Natursteinarten für die Herstellung von Grabsteinen sind Kalkstein, Sandstein, Marmor und Granit. Seltener werden Grabsteine aus anderen Materialien wie Glas, Metall oder Holz hergestellt. Üblicher ist die Kombination aus einem Naturstein, der mit Metall-, Glas- oder Holzelementen kombiniert wird. Sehr beliebt sind Verzierungen aus Aluminium oder aus Bronze.

    Gestaltungsoptionen für Grabsteine

    Die Gestaltung des Grabsteins obliegt den nächsten Angehörigen und Erben des Verstorbenen. Es handelt sich dabei um eine sehr persönliche Angelegenheit. Neben den eigenen Vorstellungen sollten auch die Wünsche des Verstorbenen berücksichtigt werden, sofern er diese vor seinem Ableben geäußert hat. Grabsteine dienen dem Gedenken an einen Menschen und stehen teilweise über Generationen auf dem Friedhof, insbesondere wenn es sich um ein Familiengrab handelt. Daher sollte man sich bei der Gestaltung des Grabsteins Zeit lassen. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob bestimmte Informationen auf dem Grabstein stehen müssen und ob es Vorschriften gibt, die gewisse Gestaltungsoptionen ausschließen. 

    ‌Es gibt keine grundsätzlichen Vorschriften, wie die Grabsteininschrift zu gestalten ist. Erkundigen Sie sich jedoch vorher beim zuständigen Friedhofsamt über die Statuten, die auf dem Friedhof gelten und die Einschränkungen hinsichtlich der erlaubten Beschriftung beinhalten können. Es ist sogar möglich, dass sich die Vorschriften von Gräberfeld zu Gräberfeld unterscheiden. Meist ist vorgeschrieben, dass die Grabinschrift die Daten des Verstorbenen gemäß Sterbeurkunde (Name, Vorname, Geburts- und Sterbedatum) beinhalten muss. Wenn Sie wünschen, dass ein Ruf- oder Spitzname auf dem Grab vermerkt wird, kann dies zusätzlich, jedoch nicht anstelle des rechtlichen Namens geschehen. 

    ‌Hat die Friedhofsverwaltung keine einschränkenden Bestimmungen erlassen, stehen Ihnen folgende Gestaltungselemente zur Verfügung, die auch kombiniert werden können:
  • Sinnsprüche
  • Bibelsprüche 
  • Symbole 
  • Zitate
  • Geburts- und Sterbeort 
  • Titel
  • Ornamente 
  • Bildmotive
  • Porträt des Verstorbenen 
  • Häufig gewählte Symbole

    Meist wählen die Hinterbliebenen Symbole, die eine Beziehung zum Verstorbenen oder seinem Leben herstellen oder die eine christliche Bedeutung haben. 

    ‌Beliebte Symbole für die Verzierung von Grabsteinen:
  • Kreuz
  • Engel, Engelsflügel 
  • Alpha und Omega 
  • Taube, Taube mit Ölzweig 
  • Ähre und Traube 
  • Betende Hände 
  • Lebensbaum
  • Anker
  • Fisch (als Jesus-Symbol) 
  • Aufgeschlagenes Buch (Bibel) 
  • Kerze, Fackel, Flammenschale 
  • Efeu, Lorbeerkranz 
  • Christusmonogramm (X und P übereinander) 
  • Lilie, Rose 
  • Schiff, Boot 
  • Sonne, Mond, Sterne 
  • Schmetterling 
  • Ginkgoblatt 
  • Welche Grabinschriften sind verboten?

    Friedhöfe sind Orte, die Würde und Ruhe ausstrahlen. Nicht nur die Würde des Verstorbenen, sondern auch die seiner Angehörigen sowie anderer Besucher des Friedhofs ist zu achten. Deswegen sind Grabinschriften, die als belästigend, ehrenrührig, anstößig oder störend empfunden werden, zu unterlassen. Ausdrücklich verboten sind beispielsweise Symbole wie das Hakenkreuz. Andere Inschriften können je nach Ermessen des Friedhofträgers untersagt werden. Auf kirchlichen Friedhöfen werden beispielsweise meist nur christliche Motive wie das Kreuz oder die Taube akzeptiert. Möchten Sie den Grabstein mit einem Symbol einer anderen Religion (z. B. Vadschra oder Yin und Yang) verzieren lassen, bleibt nur die Option, den Friedhof eines kommunalen Trägers zu wählen. Es ist des Weiteren nicht auf allen Friedhöfen erlaubt, auf dem Grabstein das Porträt des Verstorbenen abzubilden. 

    ‌Die Reglementierungen seitens der Friedhofsverwaltungen hatten historisch den Sinn, wohlhabende Bürger daran zu hindern, ihren Status noch nach dem Tod übermäßig zur Schau zu stellen. Gemäß kirchlicher Anschauung sind alle Menschen gleich und dies sollte nicht durch allzu opulente Grabsteine reicher Verstorbener in Zweifel gestellt werden.
    Hinweis:
    Beim Friedhofsamt informieren


    Jedes Grabmal muss von der Friedhofsverwaltung genehmigt werden. Erkundigen Sie sich deshalb vor der Bestellung des Grabsteins, welche Vorschriften gelten. Manchmal lassen sich Verbote umgehen, indem ein zusätzlicher Grabschmuck gewählt wird. Eine Granitplatte könnte z. B. mit dem gewünschten Text oder Bildmotiv verziert werden. Da es sich dabei nicht um einen Grabstein handelt, wird dies üblicherweise nicht beanstandet. Selbstverständlich dürfen anstößige Texte oder verbotene Symbole dennoch nicht verwendet werden.

    Steinmetze übernehmen ebenfalls die Beratung der Hinterbliebenen und informieren Sie über die zulässigen Gestaltungsoptionen auf den verschiedenen Friedhöfen.

    Optionen für Grabsteininschriften

    Grabsteininschriften können entweder gemeißelt, graviert oder gestrahlt werden. Grabsteine gravieren ist eine Aufgabe für Steinmetze. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Inschrift aufzusetzen. Die Buchstaben oder Ornamente werden zudem oft vergoldet oder in anderen Farben eingefärbt. Dies dient einerseits der besseren Lesbarkeit und andererseits der Zierde. Insbesondere bei Grabsteinen aus sehr rauem oder hellem Material sowie bei liegenden Grabsteinen werden die Inschriften bevorzugt als Relief gestaltet und aufgelegt. Dadurch wird ein reizvoller Kontrast erzeugt. Grabsteininschriften können in verschiedensten Schriftarten ausgeführt werden.

    Reinigung und Pflege von Grabsteinen

    Obwohl Naturstein ein sehr robustes Material ist, bedeutet dies nicht, dass der Grabstein keine Pflege benötigt. Grabsteine sind permanent den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen ausgesetzt und zudem von Büschen und Bäumen umgeben. Blätter, Harz und Früchte fallen auf das Grab und begünstigen die Besiedelung des Grabsteins mit Moos, Flechten oder Pilzen. Hinzu kommt in katholisch geprägten Regionen tropfendes Wachs aus den Grablichtern. Des Weiteren hinterlassen Verunreinigungen durch Blumenwasser oder Vogelkot bleibende Verfärbungen. Aus diesen Gründen sollte der Grabstein hin und wieder gereinigt werden. Wird dies in regelmäßigen Abständen professionell erledigt, reicht die Reinigung aus, um den Grabstein viele Jahrzehnte in seiner ursprünglichen Schönheit zu erhalten. Wurde die Reinigung allerdings jahrelang vernachlässigt, ist manchmal sogar eine Restauration des Grabsteins durch einen erfahrenen Steinmetz erforderlich. 

    ‌Um Beschädigungen durch ungeeignete Reinigungsmittel zu vermeiden, sollten Sie die Reinigung einem Fachbetrieb überlassen. Die Friedhofsverwaltung wird Ihnen entsprechende Vorschläge unterbreiten. Haushaltsreiniger und ölhaltige Reinigungsmittel sind auf keinen Fall für die Pflege von Grabsteinen geeignet. Die Verwendung von Hochdruckreinigern ist besonders problematisch, denn damit werden Inschriften häufig zerstört. Wenden Sie sich insbesondere dann an einen Fachbetrieb, wenn sich bereits Risse oder Sprünge im Stein zeigen. Die Profis werden den Grabstein reinigen und danach kleinere Schäden ausbessern. Ist eine umfassendere Restauration erforderlich, übernimmt dies ein Steinmetz. Dieser wird den Grabstein für die Reparatur in seine Werkstatt transportieren und danach wieder fachgerecht aufstellen. Als zusätzlichen Schutz kann der Steinmetz eine spezielle Imprägnierung aufbringen, sodass die Oberfläche vor schneller Neuverschmutzung geschützt wird.

    Kosten eines Grabsteins

    Die Frage nach den Grabsteinkosten lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe, der Inschrift, zusätzlichen Zierelementen und nicht zuletzt von der Natursteinart ab, wie teuer der Grabstein sein wird. Ein günstiger Grabstein, z. B. ein kleiner Kissenstein, ist bereits für wenige Hundert Euro erhältlich. Ein großer Breitstein mit aufwendigen Verzierungen, Sprüchen und Bildmotiven, der mit einer Skulptur kombiniert wird, kann sogar über zehntausend Euro kosten. Zu den Kosten des Grabsteins kommen Kosten für das Aufstellen, das bei stehenden Grabsteinen durch einen Steinmetz erfolgen muss. Diese Vorschrift gilt häufig auch für liegende Grabsteine, da das Erdreich bei einer Sargbestattung nach einigen Monaten einsacken kann. Der Steinmetz wird nötigenfalls mit einem Fundament dafür sorgen, dass der Grabstein fest und sicher steht oder liegt. Erkundigen Sie sich beim Fachbetrieb darüber, was das Grabsteinsetzen kosten wird. 

    Derjenige, der den Grabstein bezahlt, ist Eigentümer und wenn das Grab einmal aufgelöst wird, kann der Eigentümer oder dessen Erben den Grabstein mitnehmen und sogar wiederverwenden. Es gibt Angebote für den Grabsteinankauf von Steinmetzen, welche die oberste Schicht entfernen und den Grabstein danach mit einer neuen Inschrift versehen.

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    Was müssen Hinterbliebene beachten?

    Wenn ein Mensch verstorben ist, müssen seine Erben bestimmte Pflichten erfüllen. In der Checkliste für Erblasser und Erben erfahren Sie, was schon zu Lebzeiten geregelt werden sollte und worauf Sie achten müssen, um Probleme zu vermeiden. Oft sind Erben erstaunt darüber, dass die Erbschaft mit Kosten verbunden ist. Erben sind beispielsweise verpflichtet, die Kosten der Bestattung zu bezahlen. Informieren Sie sich deshalb rechtzeitig über die Kosten der Erbschaft sowie über die allgemeinen Rechte und Pflichten von Erben.

    Grabstein – Dekoration

    Kann man die Gestaltung des Grabsteins frei wählen?

    Jeder Grabstein muss von der zuständigen Friedhofsverwaltung genehmigt werden. Deshalb sollte man sich vorher darüber informieren, ob bestimmte Einschränkungen hinsichtlich der Grabsteingestaltung zu berücksichtigen sind. 

    ‌Weiterlesen: Gestaltungsoptionen für Grabsteine

    Was ist eine Grabplatte?

    Eine Grabplatte verdeckt das gesamte Grab und wird manchmal anstelle eines Grabsteins oder zusätzlich verwendet. Die Grabplatte kann ebenso beschriftet und verziert werden wie der Grabstein. 

    ‌Weiterlesen: Verschiedene Arten von Grabsteinen

    Benötigen Grabsteine Pflege?

    Obwohl Grabsteine aus robustem Naturstein hergestellt werden, benötigen Sie Pflege und sollten regelmäßig gereinigt werden. Ansonsten greifen Witterungseinflüsse, Vogelkot, Moose, Flechten oder Pilze die Oberfläche des Grabsteins an, sodass Inschriften und Dekorelemente beschädigt werden. 

    ‌Weiterlesen: Reinigung und Pflege von Grabsteinen

    Wie teuer ist ein Grabstein?

    Die Kosten eines Grabsteins liegen zwischen einigen Hundert und mehr als zehntausend Euro. Wie teuer der Grabstein ist, hängt vom Material, der Größe und der Verzierung ab. 

    ‌Weiterlesen: Kosten eines Grabsteins

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