Möbelrestaurierer in der Werkstatt: Eine Frau im Vordergrund arbeitet an einem Holzstuhl, im Hintergrund sind zwei Männer, die an einem Stuhl und einem Spiegel arbeiten. ©

Möbel restaurieren: Tipps zur Pflege und Reparatur alter Möbelstücke

Ob Restaurierung von Erbstücken oder einfache Reparaturarbeiten an Gebrauchtmöbeln: Statt alte Möbel zu entsorgen, können diese durch die richtige Wartung und Pflege wieder Instand gesetzt werden.

Alte Möbel restaurieren statt entsorgen

Die Restaurierung alter Möbelstücke hat viele Vorteile und kann in manchen Fällen eine gute Alternative zum Neukauf sein. Wenn ein bestimmtes Möbelstück benötigt wird, gehen die meisten Menschen in eines der zahlreichen Möbelgeschäfte oder bestellen im Internet und lassen sich die Ware bequem nach Hause liefern. Wer nach einer ebenso kostengünstigen, aber nachhaltigen Option sucht und etwas Einzigartiges und Hochwertiges will, kann stattdessen Antik- und Gebrauchtmöbel erwerben bzw. eigene gebrauchte Möbelstücke restaurieren lassen.

‌Zu den „antiken“ Möbelstücken zählen genau genommen jene, die vor mindestens 100 Jahren gemacht wurden. Die Herstellung und der Konsum moderner Möbel unterscheiden sich maßgeblich vom Möbelhandwerk der früheren Zeit. Diese Möbelstücke sind handgefertigt und weisen eine besondere Handwerkskunst auf, die in modernen, maschinell hergestellten Möbeln nicht mehr zu finden ist. Antike Möbel können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, einschließlich Holz, Metall, Stein und anderen Materialien, die zu der Zeit der Herstellung verfügbar waren.
Hinweis:
Antike Möbel können verschiedene Stile und Designs aufweisen, je nach kultureller Epoche, in der sie hergestellt wurden. So gibt es beispielsweise antike Möbel aus dem Barock, dem Rokoko, dem Empire-Stil, dem Biedermeier oder dem Jugendstil. Jeder dieser Stile weist charakteristische Merkmale auf, die ihn von anderen Stilen unterscheidet. Antike Möbel sind eine vielfältige Materie, in die man bei Interesse viel Zeit investieren kann. Es sind nicht nur Museen und Archive: Kunst- und Geschichtsliebhaber:innen aus allen Gesellschaftsschichten schätzen den historischen Wert und einzigartigen Look antiker Möbel.
Aber auch für Minimalisten kann der Kauf eines gebrauchten oder antiken Möbelstücks eine gute Option sein. Der größte Vorteil an Antiquitäten ist eben nicht die kunstvolle Optik, sondern das kunstvolle Handwerk dahinter. Da alte Möbel mühsam per Hand und aus hochwertigen Materialien angefertigt wurden, sind sie besonders robust und langlebig. Zudem sind durchaus auch schlichte Designs unter den stilisierten Möbelstücken zu finden. Ob antik oder nicht: Es ist zumeist deutlich günstiger, ein gebrauchtes Möbelstück zu kaufen und nachträglich zu restaurieren, als ein neuwertiges Produkt von derselben Qualität zu erwerben. 

Welche Möbel kann man (nicht) restaurieren?

Grundsätzlich gibt es keine Möbel, die nicht restauriert werden können. Prinzipiell können alle Möbel, unabhängig von Material, Alter und Stil renoviert werden. Allerdings gibt es Fälle, in denen die Kosten und der Aufwand für die Restaurierung so hoch sind, dass es sich nicht lohnt, das Möbelstück zu restaurieren. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, das Möbelstück zu ersetzen oder zu entsorgen.

‌Einige Faktoren, die die Restaurierung von Möbeln erschweren können, sind zum Beispiel:
  • Minderwertige Materialien: Auch, wenn die modernen Billigmöbel eine ausreichende Qualität für relativ lange Zeit bieten: Ist das Möbel erst mal kaputt, lässt es sich im Gegensatz zu hochwertigen Produkten nur schwer wieder reparieren. Oft hält das Material den Strapazen einer Restaurierung gar nicht stand. Wenn das Möbelstück schwer beschädigt ist und mehrere Teile ausgetauscht werden müssen, kann die Restaurierung zudem sehr kostenintensiv sein. Dies gestaltet sich unverhältnismäßig zum niedrigen Anschaffungspreis und der gegebenen Qualität. 
  • Schimmel und Pilzbefall: Wenn das Möbelstück von Schimmel und Pilz befallen ist, kann die Entfernung dieser Schäden sehr zeitaufwändig und kostspielig sein. Da diese Art von Schaden (meist bei Holz) bis ins Innere des Materials dringt und sich großflächig ausbreitet, kann ein stark befallenes Möbelstück meist nicht mehr gerettet werden.
  • Materialverfall: Wenn das Material des Möbelstücks aufgrund von Alterung oder Beschädigung versagt hat, kann die Restaurierung schwierig sein. Oft wurde ein Möbelstück vernachlässigt, falsch gelagert oder gepflegt, was die Alterung des Materials stark vorantreibt. Sind die Schäden zu tiefgreifend, ist es besser, das Möbelstück zu ersetzen. 
  • Fehlende Teile: Wenn wichtige Teile des Möbelstücks fehlen oder nicht mehr verfügbar sind, kann die Restaurierung sehr schwierig oder sogar unmöglich sein. Wenn es keine passenden Ersatzteile zu erwerben gibt, müssen diese beispielsweise von einem Tischler maßgefertigt werden, was sich sehr aufwändig und teuer gestaltet.
  • Insgesamt können die meisten Möbelstücke restauriert werden, solange der Zustand des Möbelstücks nicht zu schlecht ist und die Kosten der Restaurierung angemessen sind. Wenn jedoch der Aufwand oder die Kosten für die Restaurierung unverhältnismäßig hoch sind, kann es sinnvoller sein, das Möbelstück zu ersetzen.
    Hinweis:
    Möbelstücke müssen ordnungsgemäß entsorgt werden. Üblicherweise werden Möbel beim Sperrmüll oder am Recyclinghof abgegeben. Am besten informieren Sie sich aber selbst bei den örtlichen Abfallentsorgungsunternehmen oder Recyclinghöfen, damit Sie die Möbelstücke gemäß den lokalen Vorschriften und Bestimmungen entsorgen können. Manche Gemeinden und Städte haben spezielle Vorschriften für die Entsorgung von Möbelstücken und Textilien. Diese müssen beachtet werden, um eine ordnungsgemäße Entsorgung zu gewährleisten. Bei Nichtbeachtung verstoßen Sie gegen das Gesetz und können strafrechtlich verfolgt werden. Bei intakten Altmöbeln besteht zudem die Möglichkeit, sie an Organisationen bzw. Bedürftige zu spenden.

    Gebrauchtmöbel reparieren

    Wer einfach ein herkömmliches Gebrauchtmöbel wieder Instand setzen möchte, kann allgemeine Reparaturarbeiten durchführen. Kleine Makel und Schäden können durch einfache Methoden ausgebessert werden.

    ‌Beim Kauf von Gebrauchtmöbeln sollten Sie vor allem folgende Komponenten überprüfen und gegebenenfalls reparieren lassen:
  • Möbelfüße: Meist ist der Boden eines Möbelstücks nicht im direkten Kontakt mit dem Untergrund. Stattdessen sind an der Unterseite die Möbelfüße angebracht. Zumeist sind es vier Stück, die nahe den Eckpunkten parallel angeschraubt bzw. angeleimt sind. Die im Vergleich zum restlichen Möbelstück kleinen Füße müssen das gesamte Gewicht sowie den Inhalt des Möbels standhalten können. Zudem sind Möbelfüße auch dazu da, um Unebenheiten am Fußboden oder am Möbelstück auszugleichen und eine Waagerechte zu erreichen. Möbelfüße können aus allen möglichen Materialien bestehen. Am häufigsten vertreten sind heutzutage jedoch Möbelfüße aus Holz, Stahl oder auch Kunststoff. Sind die vorhandenen Möbelfüße kaputt, müssen diese ersetzt werden.  
  • Oberfläche/Anstrich: Sie sollten das Möbel auf oberflächliche Beschädigungen wie Kratzer, Farbabsplitterungen und ausgebleichte Farbe kontrollieren und diese ausbessern. Die Oberfläche kann etwa poliert werden und mit einem passenden Lack bzw. mit Farbe gestrichen werden. Tiefergreifende Kratzer, die bis ins Innere des Materials gehen, können mit entsprechender Spachtelmasse und einer Politur beseitigt werden. Das klappt allerdings nur, wenn das Material stabil genug ist und keine großflächigen substanziellen Schäden (z. B. Schimmelbefall) aufweist. Manche Materialien, wie beispielsweise Möbel aus Holzfaserplatten, lassen eine Restaurierung kaum zu und fallen bei Reparaturversuchen nur weiter in sich zusammen. Bei Spachtelmassen, Lack und allen zum Einsatz kommenden Werkzeugen ist es wichtig, dass diese auf das Material abgestimmt sind. Dazu lassen Sie sich am besten von Expert:innen der Möbelrestaurierung oder Tischlerei beraten. 
  • Schrauben, Verbindungsteile und Leim: Metallene Teile wie Nägel, Schrauben und Scharniere können sich mit der Zeit verbiegen bzw. verziehen. Ist dies der Fall, müssen die Teile zumeist ersetzt werden. Das gilt auch dann, wenn die Teile von starken Rostschäden betroffen sind. Außerdem sollte überprüft werden, ob das Material um Scharniere zu stark beschädigt ist. Vor allem manche Holzmöbel sind häufig nicht geschraubt, sondern geleimt. Aufgrund von Temperaturschwankungen und Abnutzung kann der Leim mit der Zeit aufweichen. In diesem Fall muss der vorhandene Klebstoff aufgelöst und das entsprechende Teil neu angeleimt werden.  
  • Polsterung: Bei alten Sitzmöbeln sind es vor allem die textilen Komponenten, die häufig Abnutzung aufweisen. Flecken und Verfärbungen am Bezug, aber auch abgesessene Polsterungen sind ein häufiges Problem. In manchen Fällen reicht es, die Polsterung professionell reinigen zu lassen, um schlechte Gerüche und Flecken zu entfernen. Bei starker Abnutzung ist jedoch eine von Grund auf neue Polsterung notwendig.  
  • Möbel polstern – Neue Polsterung für Stühle und Sofa

    Alte Sitzmöbel können durch die Restaurierung der Polsterung wieder in neuem Glanz erstrahlen. Die Polsterei ist ein feines Handwerk, das viel Geschicklichkeit erfordert. Schließlich ist die Polsterung nicht nur dazu da, um schick auszusehen, sondern sollte vor allem Komfort beim Sitzen bieten. Bei gebrauchten Sitzmöbeln sind Schäden am Polter üblich. Häufig findet man Risse, oder die Polsterung ist durch häufige Verwendung bereits abgenutzt.

    ‌Es gibt viele Arten von Sitzmöbel, wobei sich die optimale Polsterung von Fall zu Fall unterscheidet. Wenn Sie das Möbel in eine professionelle Polsterei bringen, haben Sie den Vorteil, dass Sie auch eigene Wünsche äußern können. Sie können nicht nur Farbe und Stoff des Überzugs wählen. Die Fachleute passen die Polsterung ganz an Ihre Ansprüche an und können das Polster weicher oder fester machen, an eine bestimmte Körperform anpassen oder die Höhe einstellen.

    Sofa polstern / Stuhl polstern – Schichtenaufbau (Beispiel)

    Tatsächlich ist der Überzug nur ein kleiner Teil des Polsters. Die Polsterung bei Sitzmöbeln besteht immer aus mehreren Schichten, wovon jede einzelne intakt sein muss, um bestmöglichen Komfort zu bieten. Der genaue Aufbau der Schichten und die verwendeten Materialen variieren natürlich, da die Polsterung immer ans jeweilige Möbelstück und an die Ansprüche der Besitzer angepasst wird.
    Prinzipiell besteht eine Polsterung der Sitzfläche aber aus folgenden Schichten:
  • Untergrund: Der Untergrund der Sitzfläche besteht bei gepolsterten Möbeln zumeist nicht aus harten Brettern, sondern aus einem Netz, das aus stabilen Gurten oder Spiralfedern gesponnen ist. Die gesamte Polsterung muss weich, aber formstabil sein, um ein gesundes und angenehmes Sitzen zu ermöglichen. Ein zu harter Untergrund ist nicht nur unangenehm, sondern kann auf Dauer sogar Knochen und Gelenke schädigen. Bei Sitzflächen, die zum ersten Mal gepolstert werden, müssen das fehlende Netz und der harte Untergrund durch eine entsprechende Polsterbeschaffenheit ausgeglichen werden. 
  • Federung: Für die Stabilität der Polsterung kommt auf das Netz eine Federung. Zumeist werden Sprungfedern einzeln mit dickem Garn an das Netz gebunden. Alternativ dazu kann ein vorgefertigter Federkern angebracht werden. 
  • Schnürung: Um das Konstrukt aus Untergrund und Federung in Form zu halten, werden die Federn mit einem speziellen Schnürfaden geschnürt. 
  • Federabdeckung: Auf die fertige Federung wird ein spezieller Stoff gespannt. Zumeist wird sog. „Federleinen“ verwendet, ein besonders robustes Jutegewebe. 
  • Polsterung: Als nächste Schicht kommt die eigentliche Polsterung. Diese besteht im Normalfall zu einem großen Teil aus Schaumstoff. Darüber hinaus können auch tierische Füllstoffe wie Federn, Wolle oder Tierhaare zum Einsatz kommen. Diese Materialien sind im Gegensatz zum Schaumstoff sehr teuer, weswegen sie häufig nicht als alleiniges Polster verwendet werden. Um den Sitzkomfort zu erhöhen, kann der Schaumstoff aber mit diesen oder anderen Materialien ergänzt werden. Über das Schaumstoff-Polster kann zudem noch ein Teppich aus Vlieswatte gelegt werden. 
  • Bezug: Als letzte Schicht kommt der Polsterbezug. Dieser hält alle darunterliegenden Schichten zusammen und sorgt für ein harmonisches Äußeres. Beim Bezug kann man sich ebenfalls zwischen verschiedenen Materialien entscheiden. Neben textilen Stoffen sind etwa auch Bezüge aus Leder möglich.  
  • Polstermöbel beziehen – Stoffe im Überblick

    Es gibt verschiedene Stoffe, die für das Beziehen von Polstermöbeln verwendet werden können. Die Wahl des richtigen Stoffes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. der Art des Möbelstücks, dem Stil, den Farben und dem beabsichtigten Verwendungszweck.

    ‌Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Stoffe für Polsterbezüge:
  • Baumwolle: Baumwollstoffe sind weich, atmungsaktiv und langlebig. Sie sind in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich und können für verschiedene Stile und Zwecke verwendet werden.
  • Leinen: Leinen ist ein strapazierfähiges und natürliches Material, das für Polstermöbel oft in neutralen Farben wie Grau, Beige und Braun verwendet wird. Es ist jedoch anfällig für Flecken und erfordert besondere Pflege. Zudem fühlt sich Leinen nicht so geschmeidig und weich an wie Baumwolle. 
  • Wolle: Wollstoffe sind sehr strapazierfähig und bieten eine gute Isolierung. Sie sind in vielen verschiedenen Farben und Mustern erhältlich und eignen sich für verschiedene Stile und Anwendungen. 
  • Polyester: Polyesterstoffe sind langlebig und sehr pflegeleicht. Im Vergleich zu natürlichen Stoffen sind Kunststoff-Textilien günstig und bieten trotzdem eine große Bandbreite an möglichen Musterungen und Farben. Ein großer Nachteil im Vergleich zu pflanzlichen und tierischen Textilien ist, dass Polyester nicht atmungsaktiv ist. 
  • Mikrofaser: Mikrofaserstoffe sind sehr weich, langlebig und resistent gegen Flecken. Sie sind in vielen verschiedenen Farben und Mustern erhältlich und eignen sich für Räume, in denen viel Schmutz entsteht. Aufgrund seiner Eigenschaften wird Mikrofaser beispielsweise in Restaurants und in öffentlichen Verkehrsmitteln als Polsterstoff verwendet. 
  • Leder: Lederpolsterungen sind langlebig und bieten ein luxuriöses Aussehen und Gefühl. Leder ist jedoch anfällig für Kratzer und kann teuer sein. Kunstleder ist zumeist günstiger und bietet dennoch eine hervorragende Qualität. Zudem gibt es alternativ zum tierischen auch Leder, das vorwiegend aus pflanzlichen Materialien besteht. 
  • Samt: Samt ist ein dichter, flacher Flor aus feinen Fäden, der auf einer oder beiden Seiten des Stoffes geschnitten wird. Durch diese spezielle Technik wird der charakteristische samtige Effekt erzeugt. Bezüge aus Samt bieten eine Vielzahl von Vorteilen wie beispielsweise eine verbesserte Haltbarkeit, eine weichere Oberfläche und eine höhere Wärmedämmung. Allerdings sind sie auch oft teurer als andere Polsterbezugsmaterialien und erfordern besondere Pflege, um ihre weiche, flauschige Textur zu erhalten. Polsterbezüge aus Samt sind besonders weich und bequem und verleihen einem Möbelstück eine elegante Note. Sie sind jedoch auch pflegeintensiver als andere Polsterbezugsmaterialien und erfordern besondere Pflege, um ihre weiche, flauschige Textur zu erhalten. 
  • Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Stoff seine eigenen Vor- und Nachteile hat und dass die Wahl des richtigen Stoffes von Ihren individuellen Bedürfnissen und Vorlieben abhängt. Bevor Sie sich für einen Stoff entscheiden, sollten Sie immer sicherstellen, dass er für Ihre spezifischen Anforderungen und die Art des Möbelstücks geeignet ist. Es ist wichtig, die Eigenschaften und Vor- und Nachteile jedes Materials zu berücksichtigen, um die beste Wahl für das jeweilige Möbelstück und den Verwendungszweck zu treffen. Am besten lassen Sie sich von einer Polsterei oder von Raumausstatter:innen dazu beraten.

    Möbel ölen und streichen

    Ist das Material unter dem Anstrich noch intakt, kann man mit der passenden Holzfarbe Möbel wieder Instand setzen. Häufig besteht die Möglichkeit, die Originalfarbe auf Wunsch zu verändern. Es steht Ihnen offen, in welcher Farbe Sie das Möbelstück streichen wollen. Wichtig ist, dass die Farbe bzw. die Lasur auf das konkrete Material abgestimmt ist.

    ‌Gut erhaltene Holzmöbel können zudem geölt werden, um sie weiterhin zu pflegen und zu schützen. Das Ölen von Möbeln hat mehrere Vorteile. Es hilft, das Holz zu „nähren“ und macht es widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Verschleiß. Durch das Ölen werden die natürlichen Maserungen und Texturen des Holzes hervorgehoben, was zu einem schönen und natürlichen Aussehen führt.

    ‌Wenn Holzmöbel nicht geölt werden, können sie mit der Zeit austrocknen und spröde werden, was zu Rissen und Splittern führen kann. Durch das Ölen werden die Poren des Holzes gefüllt, wodurch das Holz genährt und hydratisiert wird. Es bildet sich auch eine Schutzschicht auf der Oberfläche des Holzes, die das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz verhindert.

    ‌Ein weiterer Vorteil des Ölens von Möbeln ist, dass es die Haltbarkeit des Holzes erhöht. Wenn Holzmöbel oft verwendet werden, kann es dazu führen, dass die Oberfläche abgenutzt und abgeschabt wird. Durch das Ölen des Holzes wird die Oberfläche widerstandsfähiger gegen Abnutzung und Schäden, wodurch die Lebensdauer des Möbelstücks verlängert wird.
    Achtung:
    Es ist wichtig zu beachten, dass Möbelöl nicht für alle Arten von Holz und Möbeln geeignet ist. Beispielsweise sollten lackierte oder mit Farbe bedeckte Möbel nicht geölt werden, da das Öl die Oberfläche beschädigen oder die Farbe verändern kann. Es ist auch wichtig, das richtige Öl für das jeweilige Möbelstück und die Art des Holzes zu wählen, da verschiedene Öle unterschiedliche Eigenschaften haben und für verschiedene Zwecke geeignet sind.
    Mehr Infos zum Thema Möbel streichen können Sie im verlinkten Artikel nachlesen. Übrigens kann auch der Anstrich am Heizkörper renoviert werden.

    Möbel restaurieren in der Nähe

    Für die Reparatur und Modifikation bringen Sie das Möbel in eine Schreinerei oder Tischlerei. Zudem können Sie nach „Möbelrestaurierung“ suchen, um einen Betrieb zu finden, der auf die Restaurierung von Antik- und Gebrauchtmöbeln spezialisiert ist.

    ‌Wollen Sie Sitzmöbel polstern lassen, suchen Sie am besten nach einem Betrieb in den Bereichen Polsterei, Raumausstattung oder (Änderungs-)Schneiderei für Heimtextilien.

    Jetzt Experten zum Thema "XY" in Ihrer Region finden

    Möbel restaurieren – Bauen & Wohnen

    Welche Möbel lassen sich restaurieren?

    Restaurierungsarbeiten können an alle Arten von Möbeln durchgeführt werden. Wichtig ist, dass sich die Reparatur rentiert, indem Kosten und Aufwand nicht höher sind, als bei einem neuwertigen Möbelstück derselben Qualität.

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    Wie kann man Gebrauchtmöbel reparieren?

    Wer Gebrauchtmöbel wieder Instand setzen möchte, kann allgemeine Reparaturarbeiten durchführen. Besonderes Augenmerk sollte auf kleine Teile wie Schrauben, Scharniere und Möbelfüße gelegt werden. Diese sind mit der Zeit abgenutzt, lassen sich jedoch auch leicht ersetzen.

    ‌Weiterlesen: Gebrauchtmöbel reparieren

    Welche Stoffe werden für die Polsterung von Sitzmöbel verwendet?

    Zumeist kommen textile Stoffe aus pflanzlichen und tierischen Materialien oder aus Kunststofffasern zum Einsatz. Zu den textilen Stoffen zählen beispielsweise Leinen, Wolle und Polyester. Aber auch Leder kann als Bezug für Sitzmöbel dienen.

    ‌Weiterlesen: Möbel polstern – Neue Polsterung für Stühle und Sofa

    Was bringt Möbel ölen?

    Das Ölen von Holzmöbeln „nährt“ das Material und macht dieses widerstandsfähiger gegen Witterung, Feuchtigkeit und sonstigen Verschleiß. Das passende Öl legt sich wie eine Schutzsicht über die Oberfläche, während das darunterliegende Material gepflegt wird und nicht austrocknet.

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    Wer restauriert Möbel?

    Die Möbelrestaurierung ist ein interdisziplinäres Handwerk, das je nach Fall unterschiedliche Handwerkerbranchen fordert. Beispielsweise können Tischler, Polsterer und Raumausstatter beteiligt sein. Zudem gibt es Betriebe, die sich konkret auf Möbelrestaurierung spezialisiert haben.

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