Abfluss stinkt – wann ist professionelle Hilfe erforderlich?

Wenn der Abfluss stinkt, sollten Sie schnell handeln. Häufig sind Gerüche ein Anzeichen dafür, dass eine Rohrverstopfung droht. Wer sich von Profis helfen lässt, vermeidet umfangreiche Reparaturen.

‌Es passiert in jedem Haushalt: Auf einmal kommen aus dem Abfluss in der Küche oder im Badezimmer üble Gerüche. Besonders im Hochsommer, wenn die Temperaturen über 30 Grad steigen, macht sich der Gestank bemerkbar. Gerüche aus dem Abfluss sind für die Betroffenen sehr unangenehm und mehr als lästig. Um den Gestank nachhaltig zu beseitigen, sollten Sie nicht vorschnell zum chemischen Abflussreiniger greifen. Damit wird in vielen Fällen das zugrundeliegende Problem sogar noch verschlimmert. 
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‌Es ist wichtig, möglichst schnell zu handeln und zunächst die Ursache für die Geruchsbelästigung zu finden. Vielleicht ist das Rohr verstopft, doch nicht immer ist der Grund offensichtlich und kann schnell beseitigt werden. Manchmal wird der Gestank von einem Rohrbruch oder anderen Schäden an den Wasserleitungen verursacht. Wer dann mit diversen Hausmitteln versucht, das Geruchsproblem zu beseitigen, riskiert eine Verschlimmerung des Schadens. Folgen sind teure Reparaturen, die nur mit großem Aufwand und erheblicher Beeinträchtigung des Haushalts durchgeführt werden können. 
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‌Wenden Sie sich deshalb direkt an einen zuverlässigen Fachbetrieb für Sanitärtechnik, der Ihnen dabei hilft, die Ursache zu finden. Anschließend wird der Installateur das Problem schnell und mit möglichst minimalem Aufwand beseitigen. Eine professionelle Rohrreinigung sorgt für dauerhafte Ergebnisse. Darüber hinaus erhalten Sie Tipps, wie man sich effektiv und ohne Chemie vor üblen Gerüchen aus dem Abfluss schützen kann.
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‌Wenn der Abfluss stinkt, denken die meisten Menschen zunächst an Verunreinigungen oder Verstopfungen im Rohrsystem. Es gibt jedoch noch weitere Ursachen für die üblen Gerüche. Wurden beispielsweise zuvor die öffentlichen Abwasserkanäle gereinigt, steigen manchmal faulige Gerüche aus der Kanalisation in die Häuser. Auch nach einem Starkregen oder bei Hochwasser dringt vielerorts Gestank aus den Abwasserkanälen über die Leitungen in Häuser und Wohnungen. Diese Art des Gestanks verschwindet in der Regel, wenn das Wasser abfließt. 
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‌Aber leider löst sich das Problem meist nicht von selbst, denn es gibt noch andere Gründe für unangenehme Gerüche aus dem Abfluss. 
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‌Abfluss stinkt – folgende Ursachen sind möglich:
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‌Dieses Problem tritt üblicherweise in der Küche auf. Essensreste und Fett werden nicht komplett in die Kanalisation gespült, sondern lagern sich im Abfluss und auch in den weiter dahinterliegenden Bereichen des Abflussrohres ab. Mit der Zeit bildet sich ein hartnäckiger Belag in den Rohren, der modert und dabei unangenehme Gerüche freisetzt. Das Rohr setzt sich immer weiter zu und schließlich kommt es zu einer Rohrverstopfung, die vom Handwerker beseitigt werden muss. Durch die zwischenzeitliche Reinigung des Rohrs mit freiverkäuflichen Rohrreinigern werden die Ablagerungen nicht vollkommen entfernt. Leider wird das Problem dadurch oft sogar verschlimmert.
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‌Werden Abflüsse nicht oder nur selten genutzt, bleibt ständig altes Wasser im Siphon stehen. Mit der Zeit beginnt dieses Wasser zu stinken. In diesem Fall löst ein gründliches Spülen der Rohrleitungen das Problem.
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‌Im Badezimmer gelangen fast unweigerlich Haare in den Abfluss und sammeln sich im Siphon. In dem dichter werdenden Haarknäuel verfangen sich außerdem Seifen- und Rasierschaumreste sowie andere Rückstände. Dieses Gemenge verursacht nach einiger Zeit die Bildung von Faulgasen und üblen Gerüchen.
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‌Wurden Rohre fehlerhaft installiert, führt dies zu Problemen mit der Belüftung. Dadurch können wiederum unangenehme Gerüche aufsteigen und der Abfluss stinkt, obwohl die Ursache an einer ganz anderen Stelle liegt. Diese Ursache zu finden und die fehlerhafte Stelle im Rohrsystem zu lokalisieren, ist eine Aufgabe für erfahrene Experten.
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‌Ein stinkender Abfluss muss nicht unbedingt bedeuten, dass die Ursache direkt in den Rohrleitungen hinter dem Abfluss liegt. Es ist ebenso möglich, dass irgendwo in Ihrem Abwassersystem ein Rohr gebrochen ist. Das Finden und Beseitigen von Rohrbrüchen ist genau wie das Beheben von Installationsfehlern ein Fall für den Installateur. Beauftragen Sie beim Verdacht auf einen Rohrbruch umgehend eine Fachfirma, um schwerwiegendere Wasserschäden zu vermeiden.
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‌Vielfach wird versucht, das Problem mit Hausmitteln zu beseitigen. Doch dies funktioniert nur in den seltensten Fällen, und zwar wenn erst wenige Ablagerungen vorhanden sind. Geruchsbelästigungen deuten jedoch darauf hin, dass bereits eine drohende Rohrverstopfung vorliegt. Hausmittel können allenfalls prophylaktisch angewendet werden, um dem Gestank aus dem Abfluss vorzubeugen. 
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‌Deswegen folgt dann typischerweise der Griff zur „chemischen Keule“. Das ist einerseits keine umweltfreundliche Methode und andererseits leider auch nicht zielführend. Meist werden mit dem chemischen Rohrreiniger zunächst Erfolge erreicht. Doch bereits nach wenigen Tagen steht man erneut vor dem gleichen Problem. Wenn literweise Abflussreiniger in die Rohre gekippt wird, kann dies zur Bildung eines steinharten Klumpens führen. Darüber hinaus steigen durch die chemischen Reaktionen die Temperaturen im Rohr, sodass sich das Rohr verformt oder sogar bricht. 
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‌Ein weiterer negativer Effekt chemischer Rohrreiniger besteht darin, dass die Chemikalien die Abflussrohre angreifen. Die Innenflächen der Rohre werden rau und mit der Zeit porös. Dadurch bleiben Ablagerungen wesentlich leichter haften. Der Abfluss verstopft noch schneller und der Gestank kehrt zurück. Werden die Rohre porös, steigt zudem die Gefahr eines Rohrbruchs.
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‌Unangenehme Gerüche sind oft das erste Anzeichen für eine drohende oder bereits vorhandene Rohrverstopfung. Wenden Sie sich an einen Sanitärinstallateur, denn der Experte kennt sich bestens mit den Rohrleitungen von Häusern aus und wird die Probleme schnell und gründlich beseitigen. Das Abschrauben von Siphons verlangt beispielsweise handwerkliches Geschick und ist bei Weitem nicht die einzige Herausforderung, wenn es darum geht, Abflüsse zu reinigen und Gestank zu beseitigen. 
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‌Häufig liegt das Problem im Bereich hinter dem Siphon, also dort wo die Rohrleitungen in die Wände und Böden führen. Wer dort durch einen ungeschickten Reinigungsversuch eine Dichtung oder eine Befestigung beschädigt, verursacht teure Wasserschäden. Darüber hinaus können derartig tiefsitzende Verschmutzungen nur von einem erfahrenen Fachmann entfernt werden, der mit der erforderlichen Spezialausrüstung ausgestattet ist. Bei tiefen, schwer lokalisierbaren Verstopfungen werden spezielle Kameras ins Rohrsystem eingeführt. Diese sogenannte TV-Inspektion ist die moderne Methode der Schadenslokalisierung. Ein Ausbau der Rohre ist dafür nicht mehr nötig und Reparaturen können mit wesentlich geringerem Aufwand durchgeführt werden. Dank einer rechtzeitigen, fachmännisch durchgeführten Rohrreinigung oder einer präventiven Wartung des Rohrsystems lassen sich die meisten Rohrbrüche verhindern. Deshalb sind die Kosten der Rohrreinigung eine Investition, die sich auszahlt. 
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‌Häufig versuchen Heimwerker, die Ablagerungen im Rohr durch Anwendung von Spiralen oder Druckluftreinigern in Eigenregie zu entfernen. Im schlimmsten Fall führen derartige Versuche zu Beschädigungen im Rohrsystem. Diese Gefahr besteht insbesondere dann, wenn das Rohrsystem bereits älter und deshalb anfälliger für Brüche ist. Außerdem ist es für Laien kaum möglich, Ablagerungen zu entfernen, die sich hinter einer Rohrbiegung befinden. Meist vergrößert ein derartiger Reinigungsversuch das Problem. 
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‌Wird der Gestank im Abfluss von einem Installationsfehler oder einem Rohrbruch verursacht, benötigen Sie ebenfalls dringend professionelle Unterstützung. Der Fachmann wird die fehlerhafte Stelle möglichst genau lokalisieren, um den Schaden mit geringem Aufwand zu beseitigen.
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‌Wurde die Ursache des Gestanks beseitigt, gilt es in Zukunft, erneuten Ablagerungen vorzubeugen. Engmaschige Metalleinsätze im Abfluss verhindern, dass Haare oder Essensreste in die Rohre gespült werden. Vermeiden Sie grundsätzlich, Essensreste in den Abfluss zu spülen und entsorgen Sie diese stattdessen in der Biomülltonne. 
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‌Steigen nach einem Starkregen oder bei Hochwasser immer wieder üble Gerüche aus der Kanalisation ins heimische Rohrsystem auf, kann der Einbau einer Rückstauklappe Abhilfe schaffen. Hauseigentümer sollten zudem regelmäßig eine professionelle Rohrreinigung durchführen lassen. Auf diese Weise werden Rohrverstopfungen vermieden und Schäden am Rohrsystem vorgebeugt.
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‌Für die Wartung und Reparatur der Rohrleitungen sind Anlagentechniker für Sanitärtechnik zuständig, die auch als Sanitärinstallateure bezeichnet werden. Informieren Sie sich im Internet über Fachbetriebe in Ihrer Region. Anhand des auf der Website beschriebenen Leistungsangebots und der Kundenbewertungen können Sie sich einen Überblick über die verschiedenen Anbieter verschaffen. Wenn kein Schaden vorhanden ist, der eine sofortige Reparatur erfordert, lohnt es sich, Angebote zu vergleichen. Es ist des Weiteren möglich, einen Wartungsvertrag mit einem Handwerksbetrieb Ihres Vertrauens abzuschließen und eine turnusmäßige Rohrreinigung zu vereinbaren. Das schützt zuverlässig vor schwerwiegenden Rohrverstopfungen und wird von den Firmen meist mit besonders günstigen Konditionen honoriert. 
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‌Eine Rohrreinigung kostet durchschnittlich zwischen 75 und 100 Euro. Sind bereits tieferliegende Verstopfungen vorhanden, die eine TV-Inspektion und den Einsatz von speziellem Werkzeug erfordern, fallen deutlich höhere Kosten an. Die Höhe der Rechnung hängt vom Umfang des Schadens ab. 
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‌Es lohnt sich also, den Gestank aus dem Abfluss zum Anlass zu nehmen, die Rohre gründlich von einem Fachmann reinigen zu lassen. Das erspart Ihnen eine teure Reparatur und den damit verbundenen Ärger und Schmutz.
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